Bauarbeiten an der Illerbrücke bei Hirschdorf beginnen

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Beim Spatenstich griffen die Vertreter aus Landes und Kommunalpolitik, Verwaltung und bauausführender Firmen in Anwesenheit zahlreicher Gäste gemeinsam zu den Schaufeln. © Stodal

Der Neubau der Illerbrücke zwischen Hirschdorf und Lauben kann beginnen. Der Abschluss der Arbeiten wird voraussichtlich Ende 2026 sein.

Kempten/Lauben – Nachdem sich die Dammvorschüttung mittlerweile ausreichend gesetzt hat, folgen in den nächsten Wochen die Rammpfählungen. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 anvisiert. Erst danach wird die alte Brücke aus der Jahr 1958 abgerissen. Somit kann der Verkehr auf dieser vielbefahrenen Strecke weiterhin fließen. Der Illerradweg führt auch in Zukunft unter der Brücke hindurch. Das Illerdenkmal bleibt von den Arbeiten unberührt.

Startschuss für den Neubau der Illerbrücke bei Hirschdorf

Der Abriss der alten Brücke wird nötig, da diese trotz zweier umfangreicher Sanierungsmaßnahmen (1985 und 1997) solch erhebliche Mängel aufweist, dass eine Instandsetzung unrentabel wäre. Seit geraumer Zeit ist sie nur einspurig befahrbar, eine Ampel regelt den Verkehr.

Die neue Stahlbetonbrücke mit Geh- und Radweg und einer Spannweite von 84 Metern entsteht wenige Meter nördlich davon. Seit Monaten sind hier schon die mächtigen Dammvorschüttungen zu sehen. Für ihr rund zwölf Millionen teures Gemeinschaftsprojekt erhalten die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu im Rahmen einer Förderung nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz acht Millionen Euro Zuschuss vom Freistaat.

Hoher Fördersatz

Der Eigenanteil für Kempten beträgt etwa zwei Millionen Euro. Landtagsvizepräsident Alexander Hold (FW), der gemeinsam mit Landtagsmitglied Joachim Konrad (CSU) zum Spatenstich gekommen war, freute sich: „Es ist uns gelungen, den Höchstsatz zu erhalten. Dieser liegt bei 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Den bekommt man so gut wie nie.“

Er betonte, die Brücke werde nicht aus dem kürzlich vom Bund aufgelegten Sondervermögen finanziert, sondern sei bereits 2024 im Haushalt eingestellt worden, werde also „mit urbayerischen Geldern“ bezahlt.

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