Urkunde für Modellprojekt: Freisinger Lastenrad hat Bewährungsprobe bestanden

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Große Freude bei der Urkundenübergabe zum Abschluss des Modellprojekts: (v. l.) Bayerischer Verkehrsminister Christian Bernreiter, Karl-Heinz Freitag, Mobilitätsreferent des Stadtrates Freising, und Dominik Fuchs, Mobilitätsbeauftragter der Stadt Freising. © StMB/Winszczyk

Mit Unterstützung des Verkehrsministeriums wurden seit 2020 Lastenrad-Mietsysteme ausprobiert - auch in Freising. Jetzt wurde Bilanz gezogen.

Freising – „Der Schluss, den die Verantwortlichen vor kurzem bei der Abschlussveranstaltung gezogen haben: Lastenräder haben das Potenzial, Autofahrten zu ersetzen. Außerdem wären Mietsysteme laut der Gutachter auch für andere Kommunen in Bayern geeignet wenn einige Dinge beachtet werden.“ Das berichtete die Stadt Freising.

Große Beliebtheit

Freising - Acht Kommunen, 53 Miet- und Ladestationen und 133 Lastenräder: Mit Unterstützung des Bayerischen Verkehrsministeriums wurden seit 2020 Lastenrad-Mietsysteme ausprobiert. Jetzt wurde in München Bilanz gezogen. Bei der Abschlussveranstaltung haben Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen nun die Urkunden, für Freising Dominik Fuchs, Mobilitätsbeauftragter der Stadt Freising, und Karl-Heinz Freitag, Mobilitätsreferent des Stadtrats Freising, von Verkehrsminister Bernreiter entgegengenommen. „Lastenräder sind in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Sie eignen sich, um den Einkauf nach Hause zu transportieren, die Kinder abzuholen oder für Ausflüge“, erklärte Bernreiter in seinem Grußwort. „Ein vollautomatisches Lastenrad-System ist für die Bürgerinnen und Bürger sehr komfortabel: Sie sparen sich Anschaffungskosten und Platz, gleichzeitig sind die Räder einfach zu mieten, jederzeit und kurzfristig verfügbar. Das wussten auch die Nutzerinnen und Nutzer in unseren Pilotkommunen zu schätzen und haben die Lastenräder eifrig genutzt.“

Das Presseamt der Stadt meldet: „In Freising gaben die Nutzerinnen und Nutzer an, dass sie mit der Lastenrad-Fahrt in 69 Prozent der Fälle eine Autofahrt ersetzt hätten. Allein im Zeitraum Januar bis September 2023 wurden in den sieben Kommunen mindestens 9000 Autofahrten vermieden. Somit hat das Projekt ein wichtiges Ziel der Kommunen, den innerörtlichen Verkehr zu entlasten, erfüllt.“

Viele Ausleihen

Dominik Fuchs, Mobilitätsbeauftragter der Stadt Freising, erläutert: „Mit 506 Ausleihen pro Monat konnten wir im Betrachtungszeitraum der Studie die meisten Ausleihen unter allen Modellkommunen erreichen. Wir freuen uns, dass die Freisingerinnen und Freisinger dieses Angebot so rege nutzen.“ Karl-Heinz Freitag, Mobilitätsreferent des Stadtrats Freising, ergänzt: „Mit dem Lastenrad-Mietsystem konnten wir eine attraktive Alternative für die eigene Pkw-Fahrt ergänzen. Die Anstrengungen der Stadt, die Infrastruktur noch fahrradfreundlicher zu gestalten, zahlen sich auch hier aus.“

Der Freistaat Bayern hat die Städte und Gemeinden mit insgesamt rund zwei Millionen Euro bei der Einrichtung ihrer Mietsysteme unterstützt. „Wenn die lokale Politik die Einrichtung eines Mietsystems unterstützt, es einen Wartungs- und Reparaturservice vor Ort gibt und Verantwortlichkeiten innerhalb der Verwaltung klar geregelt sind, kann ein Lastenrad-Mietsystem zum vollen Erfolg werden“, so Bernreiter. „Ich freue mich, dass voraussichtlich alle Kommunen die Mietsysteme auch in dieser Radl-Saison weiter anbieten werden und hoffe, dass in Zukunft weitere Kommunen dazukommen.“ ft 

Gut zu wissen

Freising, Cadolzburg, Lechbruck, Lindau, Marktredwitz, Passau und Würzburg haben sich an dem Modellprojekt beteiligt. Der Markt Postbauer-Heng hat sich im Namen aller Modellkommunen um die notwendige Buchungsplattform und -App gekümmert.

Weitere Infos gibt es online unter www.lastenrad.bayern.de/ und unter https://www.freising.de/leben-wohnen/mobilitaet-verkehrswende/lastenraeder.

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