Vorsicht Rückruf: Lebensmittelhändler zieht Kartoffelchips aus dem Verkehr – Verletzungsgefahr droht

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Diesen Snack des renommierten Nahrungsmittelproduzenten Alnatura sollten Sie momentan lieber meiden. Es besteht das Risiko, dass sich darin Holzsplitter befinden.

München — Der Bio-Lebensmittelhändler Alnatura hat einen dringenden Rückruf für eines seiner Produkte herausgegeben. In den betroffenen Packungen könnten sich Fremdkörper befinden, die eine erhebliche Verletzungsgefahr darstellen.

Rückruf von beliebtem Snackprodukt: Kartoffelchips könnten Holstückchen enthalten

Konkret geht es um die Alnatura Kartoffelchips Meersalz im 125-Gramm-Beutel mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 11.10.2025. Laut Unternehmensangaben wurden in einzelnen Packungen Holzstückchen gefunden. Verbraucherinnen und Verbraucher werden dringend gebeten, das Produkt nicht zu verzehren. Das Mindesthaltbarkeitsdatum befindet sich auf der Rückseite der Verpackung.

Alnatura Kartoffelchips mit blauer Verpackung
Der Lebensmittelhändler Alnatura hat einen dringenden Rückruf für seine Kartoffelchips herausgegeben. © Alnatura Produktions- und Handels GmbH

In einer offiziellen Mitteilung erklärte das Unternehmen: Kundinnen und Kunden, welche die Kartoffelchips Meersalz mit dem genannten Mindesthaltbarkeitsdatum zu Hause haben, sollten diese nicht mehr verzehren. Sie können diese in die Märkte zurückbringen und erhalten Ersatz.“ Die Chips wurden sowohl in Alnatura-Filialen als auch in weiteren Handelsketten deutschlandweit vertrieben.

Der Rückruf im Überblick:

Produktbezeichnung Alnatura Kartoffelchips Meersalz
Verpackungseinheit 125 Gramm
Hersteller Alnatura Produktions- und Handels GmbH
Mindesthaltbarkeitsdatum 11. Oktober 2025
Kontakt info@alnatura.de

Gesundheitsrisiko durch Fremdkörper: Beliebter Snack kann innere Verletzungen auslösen

Fremdkörper in Lebensmitteln stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Neben Holzsplittern sind auch Kunststoff-, Metall- oder Glasfragmente häufige Ursachen für Rückrufe. Solche Verunreinigungen können durch Produktionsfehler oder Materialverschleiß entstehen.

Im Falle einer unbeabsichtigten Aufnahme können Holzstückchen schwere Verletzungen im Mund-, Rachen- und Magen-Darm-Trakt verursachen. Besonders gefährlich ist es, wenn Fremdkörper in die Atemwege gelangen, da sie dort zu Erstickungsgefahr führen können. Sollte es zu einem Notfall kommen, ist laut dem Deutschen Roten Kreuz schnelles Handeln gefragt.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verschlucken von Fremdkörpern

  • Betroffene sollten versuchen, den Fremdkörper durch kräftiges Husten selbst zu entfernen.
  • Hilfreich ist es, den Oberkörper nach vorne zu beugen, um das Lösen des Fremdkörpers zu erleichtern.
  • Falls das Husten nicht hilft, können Helfende mit der flachen Hand mehrmals kräftig zwischen die Schulterblätter schlagen.
  • In schweren Fällen kann das Heimlich-Manöver angewendet werden: Dabei wird von hinten Druck auf den Oberbauch ausgeübt, um den Fremdkörper herauszubefördern.
  • Sollte die betroffene Person unter Atemnot leiden oder bewusstlos werden, ist sofort der Notruf 112 zu wählen.

Erst vor Kurzem wurde ein Snack zurückgerufen, weil sie darin krebserregende Stoffe befanden. Verbraucherschutzorganisationen raten, Rückrufmeldungen stets ernst zu nehmen und betroffene Produkte umgehend aus dem Haushalt zu entfernen. (jus)

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