„Wachstumsaktie ohne Wachstum“ - Börsenexperte sagt, Tesla-Aktie könnte demnächst 23 Prozent sinken

Das E-Auto-Unternehmen des Tech-Milliardärs und Visionärs Elon Musk steuert auf schwierige Zeiten zu. Seit Januar haben die Tesla-Aktien bereits 34 Prozent an Wert verloren. Doch ein Börsenexperte der US-amerikanischen Bank Wells Fargo empfindet die Aktie weiterhin als überpreist.

„Die Tesla-Aktie sieht heutzutage aus wie eine Wachstumsaktie ohne Wachstum“, schrieb der Experte in seiner Begründung für eine Abstufung von „neutral“ auf „underweight“ (Empfehlung zur Untergewichtung der Aktie im eigenen Portfolio, Anm. d. Red.). Zeitgleich senkte er sein Kursziel für Tesla von 200 US-Dollar (ca. 183,51 Euro) pro Aktie um über ein Drittel auf 125 US-Dollar (ca. 114,69 Euro).

E-Auto-Nachfrage soll 2024 sinken, BYD erschwert Tesla das Leben

Generell werde die Nachfrage nach E-Autos im Jahr 2024 zurückgehen, berichtet der „Business Insider“. Dies aber verschärfe den ohnehin schon scharfen Wettbewerb zwischen Tesla und seinem chinesischen Rivalen BYD. Tesla werde 2024 daher vor dem Dilemma stehen, eine hässliche Rabattschlacht mit BYD einzugehen, oder rückläufige Absatzzahlen zu akzeptieren.

„Wir beobachten ein Risiko für einen Umsatzrückgang, da Preisminderungen negative Wirkung haben dürften“, schrieb auch der Experte von Wells Fargo. „Wir sehen den Gegenwind enttäuschender Auslieferungszahlen und Preissenkungen, die wahrscheinlich zu einer Korrektur der EPS-Prognose (Earnings-per-Share oder Gewinn pro Aktie, Anm. d. Red.) führen dürften.“

Das neue Model 2 von Tesla dürfte ebenfalls enttäuschen, da seine Herstellung „übereilt“ gewesen sei. Zudem handele es sich rechnerisch nicht um ein besonders profitables Modell.