Olympische Sommerspiele 2024 - Kugelstoßerin Raven Saunders trägt Maske - dahinter steckt ein ernster Grund

Die US-amerikanische Kugelstoßerin Raven Saunders trägt auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris erneut eine Maske. Bei ihrem Silber-Gewinn in Tokio 2021 trug sie eine Hulk-Maske. Nun setzte sie auf eine schlichte schwarze Maske. Das besondere Modeaccessoire zieht die Aufmerksamkeit nicht nur auf ihre sportliche Leistung, sondern auch auf die symbolische Bedeutung der Maske.

Parallelen zur Comic-Figur "Hulk"

Denn Saunders hat ihre Maske aus ernsten Gründen gewählt. "Ich habe wirklich alles investiert, was ich mental und körperlich habe, um hier dabei zu sein", sagte die 28-jährige Sportlerin im Interview mit "Yahoo". 

Ähnlich wie die Marvel-Comic-Figur "Hulk", fühle die Sportlerin, als hätte sie zwei verschiedene Personen in sich: "Am Anfang hatte ich, ähnlich wie Bruce, Schwierigkeiten zu kontrollieren, wann der Hulk zum Vorschein kam oder nicht", erklärte Saunders, die bei ihren Wettkämpfen oftmals mit langen bunten Fingernägeln und gefärbten Haaren auftritt.

Im Laufe ihrer Sportler-Karriere habe sie jedoch gelernt, sich von der Öffentlichkeit abzuschotten, "so wie Bruce Banner gelernt hat, den Hulk zu kontrollieren, gelernt hat, den Hulk in den richtigen Momenten herauskommen zu lassen, und das hat ihm auch ein Zeichen von mentalem Frieden gegeben."

Kugelstoßerin Saunders möchte Menschen "inspirieren und motivieren"

Neben den symbolischem und modischem Wert, biete ihr das Tragen der Maske vor dem Wettkampf zusätzlich eine gewisse Ruhe, da sie mit der Maskierung nicht so leicht in Gespräche mit Konkurrentinnen verwickelt werde.

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Saunders will durch ihre Teilnahme bei Olympia 2024 nicht nur sportlichen Erfolg erzielen. Nach Berichten von "Eurosport" hoffe sie außerdem, ihren Fans ein Vorbild zu sein: "Ich hoffe wirklich, dass ich mit einer Medaille so viele Menschen in der LGBTQ-Gemeinschaft und so viele Menschen, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, inspirieren und motivieren kann", betonte die Kugelstoßerin. Dies gelte auch für "Menschen aus der afroamerikanischen Gemeinschaft und so vielen Schwarzen auf der ganzen Welt."

Olympische Spiele: Kristen Faulkner siegt im im Straßenrennen

Für Schlagzeilen sorgte auch eine andere Teilnehmerin bei den Olympischen Spielen: Kristen Faulkner. Sie holte im Straßenrennen Gold. Dabei begann die 31-Jährige erst im Jahr 2017 mit dem Radfahren, wie "NBC News" berichtet. Faulkner ist seit 1984 die erste Amerikanerin, die im Straßenrennen der Frauen siegen konnte.