Sein Luxus-Hotel im Visier: Robert Geiss kämpft gegen Zwangsversteigerung

Millionen-Zoff an der Côte d’Azur: Das Luxus-Hotel von Robert und Carmen Geiss soll unter den Hammer kommen. Der Unternehmer bestätigt die Zwangsversteigerung, sieht sich aber zu Unrecht ins Visier genommen.

Robert Geiss über Zwangsversteigerung: „Kämpfen für unser Recht“

Seit 2015 betreiben die Geissens in der Gemeinde Grimaud, am Golf von Saint-Tropez, das Vier-Sterne-Hotel „Maison Prestige Roberto Geissini“. Doch nun droht ihnen der Verlust der Anlage. Am 25. April soll das Anwesen zwangsversteigert werden – mit einem Startpreis von 1,5 Millionen Euro.

Robert Geiss, der kürzlich über seine Fehler in der Kindererziehung gesprochen hat, bestätigt die Versteigerung gegenüber "Bild.de" und kritisiert die französischen Behörden: „Wie viele andere Grundstücksbesitzer in Frankreich sind auch wir von überzogenen Forderungen der französischen Behörden betroffen und kämpfen seit Jahren für unser Recht.“

Das "Maison Prestige" lädt mit einer schönen Poolanlage zum urlauben ein.
Das "Maison Prestige" lädt mit einer schönen Poolanlage zum urlauben ein. Instagram/maisonprestige_rg

Familie Geiss: Steuerstreit mit dem französischen Staat

Hintergrund der Zwangsversteigerung ist ein Konflikt mit dem französischen Fiskus. Die Behörden werfen den Geissens vor, mit der Immobilie ungerechtfertigte Steuervorteile genutzt zu haben. Das Grundstück wurde bereits 2008 erworben. Laut französischem Gesetz hätten sie es nach fünf Jahren wieder verkaufen müssen, um bestimmte Steuervergünstigungen zu behalten. Da dies nicht geschah, könnten nun Nachzahlungen fällig sein.

Die Familie Geiss im Hotel "Maison Prestige". Ein Zimmer kostet hier zwischen 175 und 500 Euro die Nacht.
Die Familie Geiss im Hotel "Maison Prestige". Ein Zimmer kostet hier zwischen 175 und 500 Euro die Nacht. Instagram/maisonprestige_rg

Robert Geiss: „Das Hotel hat mit dem Prozess nichts zu tun“

Die Forderungen richten sich offiziell an die in Luxemburg registrierte Firma Whereland Real Estate SA, die dem Unternehmer gehört. Robert Geiss, der letztens ziemlich genervt von seiner Frau Carmen war, stellt klar: „Unser Hotel hat mit dem ganzen Prozess nichts zu tun. Das Hotel ist lediglich Mieter und der Mietvertrag hat weiterhin Gültigkeit.“

Auf dem Instagram Account bewirbt die Hotelanlage ihre Zimmer.
Auf dem Instagram Account bewirbt die Hotelanlage ihre Zimmer. Instagram/maisonprestige_rg

Robert Geiss legt Berufung ein

Bereits im September sollte die Versteigerung stattfinden, doch Robert Geiss legte Berufung ein. Sein Ziel: die Zwangsversteigerung abzuwenden. Trotz der ungewissen Lage gibt er sich kämpferisch: „Gegen das Urteil haben wir Berufung eingelegt und sind sehr zuversichtlich, dass wir die Zwangsversteigerung abwenden können.“

Ob der Unternehmer mit seinem Einspruch Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Bis dahin läuft der Betrieb des „Maison Prestige Roberto Geissini“ weiter – noch.

Auch wenn die Familie Geiss ein beachtliches Vermögen hat, wäre die Zwangsversteigerung finanziell definitiv ärgerlich für Robert.