Zusammenhalt im Dorf gesichert: Drei Ascholdinger Vereine feiern gemeinsam - bei bestem Wetter

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Im Gleichschritt: Die Blaskapelle Beuerberg und der Veteranen-und Reservistenverein aus Königsdorf marschierten beim Festzug durchs Dorf mit. © Ewald J.Scheitterer

„Besser hätt‘s fast nicht laufen können“, mit diesen Worten bilanzierte Bürgermeister Josef Hauser die Ascholdinger Festtage. Ganze fünf Tage lang wurde in dem Dorf gefeiert.

Ascholding – „Besser hätt’s fast nicht laufen können.“ Der Dietramszeller Bürgermeister Josef Hauser, selbst im Ortsteil Ascholding zu Hause, zog am Pfingstmontag eine „ausgezeichnete“ Bilanz der Ascholdinger Festtage.

Seit Freitag täglich eine gut besuchte, bis komplett gefüllte Festhalle, zweimal Feldgottesdienst samt Kirchen- und Festzug bei strahlend schönem Wetter und großes ehrenamtliches Engagement aller Mitwirkenden wie dem örtlichen Burschen- und Madlverein, der am Samstag seinen 21. Geburtstag feierte, sowie die Freiwillige Feuerwehr und der Veteranen- und Kriegerverein, die jeweils ihr 150-jähriges Jubiläum begingen.

Festtage in Ascholding: „Besser hätt‘s fast nicht laufen können“

Zur Festhalle umfunktioniert hatte man die Maschinenhalle der Familie Fichtner. Schon am Freitag, dem Tag der Betriebe und Vereine, als Bürgermeister und Schirmherr Hauser das erste Fass Bier anstach, war die Festhalle gut besucht. Auch beim Wiagsog-Schneidn am Sonntag, bei dem 30 Mannschaften gegeneinander angetreten waren, konnten sich die Veranstalter nicht über mangelnden Zuspruch beklagen.

Volles Haus: Die Maschinenhalle von Familie Fichtner war kurzerhand zur Festhalle umfunktioniert worden.
Volles Haus: Die Maschinenhalle von Familie Fichtner war kurzerhand zur Festhalle umfunktioniert worden. © Ewald J.Scheitterer

Der erste richtig große Festtag wurde am Samstag gefeiert, als die Burschen und Madeln ihren großen Tag hatten. An die 40 Vereine hatten da ihre Abordnungen zu Umzug und Feldgottesdienst gesandt, drei Musikkapellen begleiteten den Aufmarsch entsprechend zünftig.

Festtage in Ascholding: Feuerwehr, Veteranen und Burschen feiern Jubiläum

Auch wenn sich Zug und Gottesdienst in Sachen Teilnehmerzahl durchaus glichen, waren einige Details durchaus unterschiedlich. So hatten sich hauptsächlich junge Leute, also die Burschenvereine aus den umliegenden Dörfern auf den Weg nach Ascholding gemacht, um dabei zu sein, wenn der örtliche Verein groß feiert. Die beiden Feldmessen hielt Pater Bimo, der sich am Samstag vor allem auch darüber freute, dass der Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft durch die aktive junge Generation gesichert sei.

Unter freiem Himmel: Pater Bimo zelebrierte an beiden Tagen die Feldmessen.
Unter freiem Himmel: Pater Bimo zelebrierte an beiden Tagen die Feldmessen. © Ewald J.Scheitterer

„Gott sei Dank, dass wir die Gelegenheit haben, das 150-jährige Bestehen von Feuerwehr sowie Veteranen- und Kriegerverein zu feiern“, sagte der Geistliche. Dabei betonte der Pater, dass es nicht zuletzt den Vereinen zu verdanken sei, dass deren Erinnerungskultur die Schrecken eines Krieges nicht vergessen lassen und so zum Erhalt des Friedens in weiten Teilen Europas beitragen.

Bürgermeister Hauser: „Ascholdinger Festtage waren ein richtiges Heimspiel für mich“

Die Predigt am Pfingstmontag übernahm Pastoralreferent Andreas Häring. An Hand eines von einem Mädchen gemalten Bilds, das den Heiligen Geist in Form eines Gespenstes darstellte, versuchte er, das Pfingstfest im christlichen Glauben zu erklären. Dabei gehe es an Pfingsten nicht um irgendwelche Superhelden. Vielmehr gehe es um die zahllosen kleinen Menschen, die in allen Vereinen etwas Wertvolles zu schenken haben: „Etwas Herzblut und etwas Geist.“

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Zum Abschluss des Gottesdienstes im Ascholdinger Obstgarten nahe des Kriegerdenkmals hielt Georg Harrer, Vorsitzender des Krieger- und Veteranenvereins, noch eine Ansprache und bedankte sich für die zahlreiche Teilnahme an diesem „Feiertag“. Zu den Klängen von „Ich hatte einen Kameraden“ erfolgte die feierliche Kranz-Niederlegung am Kriegerdenkmal.

„Diese Ascholdinger Festtage waren ein richtiges Heimspiel für mich“, meinte Bürgermeister Hauser. „Ich konnte jeden Tag zu Fuß heimgehen.“ Von Ewald Scheitterer

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