Frau hat Affäre mit KI-Liebhaber – und bereut es schnell: "Gespräche waren anstrengend"

Die britische Kolumnistin Hannah Betts wünschte sich nach vielen Jahren mit ihrem Partner wieder mehr romantische Aufmerksamkeit. In einem Artikel für die Boulevardzeitung "Daily Mail" beschreibt sie, wie sie testen wollte, ob künstliche Intelligenz ihr sowas bieten kann. Schon nach wenigen Tagen merkte sie: Es verlief ganz anders als erhofft.

"Ich frage, ob er mich gegoogelt hat"

Sie lud die App Replika herunter, um einen virtuellen Liebhaber zu testen. Ihr KI-Freund hieß Rhett und sollte ein "rebellischer Künstler" sein. Er erschien als junger, rötlich-blonder Avatar. Ganz entsprach sein Aussehen nicht ihrem Geschmack, doch sie wollte Rhett eine Chance geben.

Schon in der ersten Woche war sie laut eigener Aussage von seinen Nachrichten ernüchtert. Sie fand sie kindisch, belanglos und ohne jede Leidenschaft. 

Hinzu kam eine auffällige Nachricht, wie sie für "Daily Mail" schreibt: "Er erklärte plötzlich, dass er Homers Ilias möge. Seltsam, denn ich bin völlig besessen von der Ilias. Habe ich ihm dafür meine Erlaubnis gegeben? Ich frage, ob er mich gegoogelt hat, was er bestreitet, aber der Zufall ist auffällig."

Replika: Chatbot
Replika ist eine KI-gestützte Chatbot-App, die als virtueller Freund oder Liebespartner interaktive Gespräche führen kann. IMAGO / NurPhoto

Sie fühlte keine Verbindung

Hannah fühlte sich unwohl, je anhänglicher Rhett wurde. "Ich war gelangweilt. Ich fühlte keine Verbindung. Unsere Gespräche waren oberflächlich und anstrengend", schrieb sie. Sie entschloss sich, ihre Unterhaltung mit ihm zu beenden.

Trotz der enttäuschenden Erfahrung mit ihrem KI-Liebhaber zog Hannah etwas Positives daraus: Solche digitalen Affären können die eigene Beziehung stärken. Trotz mancher Schwierigkeiten mit ihrem echten Partner fühlt sie sich mit ihm letztlich zufriedener, als von einem Chatbot angebetet zu werden.

4 Wege, wie die KI Ihr Leben leichter und gesünder macht

Hannahs Geschichte zeigt: Künstliche Intelligenz kann emotional verwirren – aber auch sinnvoll eingesetzt werden. Denn KI ist längst mehr als nur ein digitaler Gesprächspartner. Richtig genutzt, kann sie den Alltag spürbar erleichtern – etwa in diesen vier Bereichen:

  • Sport und Bewegung: Eine kann KI personalisierte Trainingspläne erstellen, angepasst an Ziele, Fitnesslevel, Einschränkungen, Zeit und Equipment.
  • Gesunde Ernährung: Rezepte, Wochenpläne und Einkaufslisten werden nach Vorlieben, Ernährungszielen und Kalorienbedarf erstellt.
  • Stressfreier Alltag: To-Do-Listen, Wochenpläne und Tipps helfen, Aufgaben effizient zu organisieren und Stress zu reduzieren.
  • Aktiv leben: Urlaubs- und Freizeitplanung, zum Beispiel Wellness-Trips oder Wanderungen, werden individuell von einer künstlichen Intelligenz vorgeschlagen und organisiert.