Migranten vergewaltigen 18-Jährige in Rom - und ihr Freund muss zusehen

Ein Vergewaltigungsfall schockiert derzeit Italien. Dabei haben mindestens drei Männer in Rom eine 18-Jährige vor den Augen ihres Freundes vergewaltigt. Das berichten mehrere Medien wie die Zeitung "Corriere della Serra" und das Portal "Rai News".

Der Fall ereignete sich demzufolge bereits in der Nacht zum 25. Oktober in einem Park des Römer Stadtteils Tor Tre Teste. Dort hatte sich das Paar, eine 18-jährige Frau und ihr 24 Jahre alter Freund, in einem Auto zurückgezogen.

Gruppe vergewaltigt 18-Jährige in Rom, während ihr Freund zusehen muss

Plötzlich umstellten aber mehrere Männer den Wagen. Es sollen mindestens drei gewesen sein, die Opfer sprechen sogar von fünf Tätern. Die Gruppe schlug eine Scheibe des Autos ein und zerrte die 18-Jährige nach draußen. Dann begannen die Männer, die junge Frau zu vergewaltigen, während ihr Freund festgehalten wurde und alles mitansehen musste.

Dass der Fall erst am Dienstag, ausgerechnet am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, öffentlich wurde, begründet die Polizei damit, Ermittlungen nicht gefährden zu wollen. Mittlerweile seien in dem Fall drei Verdächtige festgenommen worden. Zudem sei die DNA eines weiteren am Tatort gefunden worden. Die Polizei fahndet deshalb weiter.

Bei zwei der drei Festgenommenen handelt es sich den Berichten zufolge um Marokkaner, bei dem dritten Mann entweder um einen Marokkaner oder einen Tunesier. Sie sollen bereits von dem Paar identifiziert als Täter worden sein und sitzen derzeit in Untersuchungshaft.

Politiker reagieren auf Vergewaltigung: "Lage in Rom ist außer Kontrolle geraten"

Das Bekanntwerden des Falle schlug am Dienstag hohe Wellen in Italien. Fabrizio Santori, Stadtrat Roms und Mitglied der rechten Lega-Partei nennt den Vorfall barbarisch und sagt, "die Lage in Rom ist außer Kontrolle geraten". Drei lokale Politiker sprachen dem "dem jungen Opfer und ihrem Partner unser tiefstes Mitgefühl" aus.

Sie fordern den Aufbau einer städtischen Polizeieinheit zur Prävention und Überwachung. Zudem sollen vermehrt Videokameras installiert werden. Noch einen Schritt weiter will Vize-Premierminister Matteo Salvini mit einem radikalen Vorschlag gehen, den seine Lega-Partei ins italienische Parlament eingebracht hat: Sexualstraftäter und Pädophile sollen chemisch kastriert werden.

Die italienische Premierministerin Giorgia Meloni äußerte sich bislang nicht speziell zum Fall. Am Orange Day fand sie jedoch klare Worte zu Gewalt gegen Frauen. "Wir wollen ein Italien aufbauen, in dem sich keine Frau jemals wieder allein, bedroht oder angefeindet fühlen muss." Die Freiheit und die Würde der Frau seien "eine Pflicht des Staates und eine Verantwortung für alle".