CSU nominiert einstimmig: Gerhard Braunmiller will Bürgermeister in Miesbach bleiben

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Nominiert: Die Miesbacher CSU hat ihre Kandidatenliste für die Stadtrats aufgestellt. Auf Platz eins steht Gerhard Braunmiller (vorne Mitte), der eine weitere Amtszeit als Bürgermeister anstrebt. Hinter ihm steht sowohl auf dem Bild als auch der Liste der CSU-Ortsvorsitzende Franz Simbeck. © Kalup

Mit der offiziellen Nominierung von Gerhard Braunmiller als CSU-Bürgermeisterkandidat für die bevorstehende Stadtratswahl in Miesbach setzt die Partei auf Kontinuität und Erfahrung.

Miesbach – Gerhard Braunmiller möchte Bürgermeister in Miesbach bleiben. Inzwischen ist er auch offiziell als Kandidat der CSU nominiert. Außerdem führt er die Liste für den Stadtrat an. Das haben die Mitglieder bei der Hauptversammlung des CSU-Ortsverbands vor Kurzem beschlossen, wie der Vorsitzende Franz Simbeck berichtet. Laut der Mitteilung zeigte sich der Ortsverband bei der Aufstellung „geschlossen, engagiert und generationenübergreifend“.

Bei der Stadtratswahl im kommenden März tritt die Miesbacher CSU mit lediglich vier Frauen – plus eine potenzielle Nachrückerin – auf der Liste an. Und alle der zehn aktuellen CSU-Stadträte neben Braunmiller bewerben sich erneut um einen Platz am Ratstisch. Zu Petra Six (Platz 9) und Sabrina Schnitzenbaumer (11), die für Andreas Lechner nachrückte, kommen Klara Seeger (13) und Nadine Hupfauer (21) als weibliche Kandidaten hinzu.

Stefanie Polifka ist zweite Nachrückerin hinter Stefan Troppmann. Der Ortsvorsitzende Simbeck selbst steht hinter Braunmiller auf Platz zwei der Liste. Dahinter folgen bis Platz elf die aktuellen Räte. Lediglich Dirk Thelemann, seit knapp einem Jahr für Verena Schlier wieder im Gremium, ist auf keinem vorderen Platz zu finden, sondern beschließt als 24. die Liste.

CSU-Liste für Miesbach: Bewährte Kräfte und nur wenige Frauen

„Wir haben eine starke Mannschaft, die fest in Miesbach verwurzelt ist“, findet Simbeck. Er räumte aber auch ein, „dass die Kandidatensuche kein Selbstläufer war“. Viele potenzielle Bewerber seien beruflich stark eingespannt, wodurch für ehrenamtliches Engagement immer weniger Zeit bleibt. Als Ziel für den Stadtrat gab Simbeck aus, „Verantwortung zu übernehmen, anzupacken und unsere Stadt mit Ideen und Tatkraft weiterzubringen“.

Dabei die Richtung vorzugeben soll weiter Gerhard Braunmiller, seit 2020 Rathauschef, obliegen. Ihn haben die 30 anwesenden Mitglieder einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gekürt. Er sei „eine erfahrene und in der Stadt fest verwurzelte Persönlichkeit, die Miesbach mit Tatkraft, Bodenständigkeit und klarer Perspektive weiterentwickeln möchte“, berichtet Simbeck.

Braunmillers Agenda für Miesbach: Wohnraum, Verkehr und Finanzen

„Ich möchte Miesbach mit Augenmaß und Weitblick weiterführen“, sagte Braunmiller nach seiner Nominierung. „Wichtig ist mir, dass wir gemeinsam an Lösungen arbeiten, die unsere Stadt auch für kommende Generationen lebenswert erhält“, wird er in der Pressemitteilung zitiert.

Die Stadtratskandidaten der CSU:

1. Gerhard Braunmiller (58 Jahre), 2. Franz Simbeck (40), 3. Alfred Mittermaier (66), 4. Alois Fuchs (52), 5. Stefan Griesbeck (62), 6. Christian Mittermaier (36), 7. Franz Mayer (58), 8. Erhard Pohl (64), 9. Petra Six (57), 10. Markus Baumgartner (63), 11. Sabrina Schnitzenbaumer (36), 12. Andreas Hofmann (36), 13. Klara Seeger (38), 14. Felix Meyer (38), 15. Michael Schweiger (42), 16. Stefan Lendlmeier (40), 17. Andreas Kalz (36), 18. Florian Wernberger (39), 19. Martin Paul (60), 20. Manuel Schön (30), 21. Nadine Hupfauer (33), 22. Marc Altendorfer (44), 23. Stefan Brandmeier (55), 24. Dirk Thelemann (73). Nachrücker: 25. Stefan Troppmann (48), 26 Stefanie Polifka (46).

Zentrale Ziele für die kommende Amtszeit sind für Braunmiller unter anderem der Ausbau der Kinderbetreuung, die Verkehrslenkung durch Parkleitsysteme und die Stärkung des Radverkehrs, die Umsetzung der Hochwasserschutzplanung für Kleinthal und Bergham sowie der Starkregenschutz und die Schaffung von Wohnraum in den Entwicklungsgebieten Kreuzberg und Müller am Baum.

Dort sowie im Gewerbegebiet Nord liegt für Braunmiller auch der Fokus in der Stadtentwicklung. Gleichzeitig kündigt er eine verantwortungsvolle Finanzpolitik mit Schuldenabbau, Rücklagenbildung und gezielten Investitionen an. Dafür hat Braunmiller den Rückhalt der CSU. Simbeck und seine Stellvertreter loben ihn als „kompetent“ und „bürgernah“. Er sei ein Kandidat, „der für eine Politik der Verantwortung steht“.

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