Ein möglicher Kurswechsel der US-Regierung bei den Waffenlieferungen an die Ukraine sorgt für aufgeheizte Diskussionen: Der Artikel "Tomahawk"-Lieferpläne sind schon fertig - Trump macht damit Druck auf Deutschland" über Trumps Tomahawk-Strategie löst in der Community eine vielschichtige Debatte aus. Im Zentrum stehen vor allem Vorwürfe, Deutschland trage finanzielle Hauptlast und diene als politischer Vasall der USA, während Stimmen für mehr Waffenlieferungen mit deutlichen Warnungen vor militärischer Eskalation und steigenden Belastungen aufeinandertreffen. Auffallend sind die konträren Positionen zwischen Befürwortern militärischer Unterstützung als Mittel zum Kriegsende und Gegnern, die Risiken, Kostenverteilung und Trumps widersprüchliche Strategie kritisieren. Darüber hinaus spiegeln die Kommentare grundlegende Bedenken gegenüber internationaler Zusammenarbeit und wirtschaftlichen Interessen wider.

"Na klar, Deutschland zahlt“ – Kritik an deutscher Rolle in den Waffenlieferungen
Mit einem Anteil von 19 Prozent bemängeln viele Leser, dass Deutschland als Hauptfinanzierer der Waffenlieferungen auftritt und dabei als williger Erfüllungsgehilfe für die USA gesehen wird, ohne selbst zu profitieren. Sie empfinden, dass die USA politisch und wirtschaftlich die Fäden ziehen, während Deutschland die Lasten trägt.
"Trump hat einen tollen Deal - er liefert und andere zahlen. Wie immer im Zweifel Deutschland… toll so geil zu verhandeln - nur nicht für uns. Alle anderen lachen sich schlapp über uns." Zum Originalkommentar
"Na klar, Deutschland zahlt, die USA lenkt sie ins Ziel und Deutschland bekommt die Antwort dafür und die USA ist fein raus." Zum Originalkommentar
"Der Ami lacht sich schlapp über uns. Danke an alle die Diplomaten im Staatsdienst, eure Vorgänger würden sich im Grab rumdrehen über eure Unfähigkeit." Zum Originalkommentar
"Ich habe so eine grobe Ahnung, wer die Lieferungen bezahlt. Wir müssen mehr arbeiten, sonst kriegen wir die Millionen Flüchtlinge nicht durch, geschweige denn die Ukraine. ..." Zum Originalkommentar
Gespaltene Meinungen zu Waffenlieferungen
Einige Leser (18 Prozent) zeigen sich in Bezug auf Waffenlieferungen gespalten: Während einige sie als nötiges Mittel sehen, um Druck auf Russland auszuüben oder den Krieg zu beenden, warnen andere eindringlich vor zunehmender Eskalation, hohen Kosten und Gefahren speziell für Deutschland.
"Abgesehen davon, dass Politik nicht Ergebnis emotionaler Zustände sein sollte und eine Kriegserklärung nicht aufgrund einer schlechten Nachtruhe getroffen werden sollte. Die Entscheidung dieses Waffensystems ist richtig und überfällig; hätte auch bereits den Krieg beenden können, wenn nicht charakterlose Weichgestänge das immer wieder suspendiert hätten." Zum Originalkommentar
"Bitte reichlich Tomahawks und Taurus nach Russland schicken. Russlands Putin wird sofort verhandeln. Oder?" Zum Originalkommentar
"Ich bin gegen die Taurus-Lieferung. Die Eskalation wird nicht atomar ausgetragen, sondern konventionell, und das findet dann in Deutschland statt. Danach wird sich zusammengesetzt, um weitere Eskalation zu verhindern, aber wir hätten dann bereits den Schaden." Zum Originalkommentar
"Gebt der Ukraine endlich Raketen. Wenn ein Fächer Tomahawk oder Taurus im Kreml einschlägt, wird das Entengesicht Putin noch lahmer aus der Wäsche gucken. Persönlich würde ich die Raketen mit Coronaviren bestücken, damit Putin wieder am langen Tisch sitzen muss." Zum Originalkommentar
"Auf keinen Fall Taurus liefern" Zum Originalkommentar
„Wer zahlt die Zeche?“ – Sorgen um deutsche Finanzlast durch Krieg und Waffen
Insgesamt 14 Prozent betonen die finanzielle Belastung Deutschlands: Kritisiert wird, dass Kosten für Waffenlieferungen und Flüchtlinge auf Deutschland und Europa abgewälzt werden, während mehr Verantwortungsübernahme von den USA und der Ukraine gefordert wird.
"Das ist der Knackpunkt. Warum zahlt die USA nicht einen Anteil an den Ts? Alles auf Europa abwälzen geht auch nicht." Zum Originalkommentar
"Für die Kosten der Tomahawks wird dann Deutschland aufkommen dürfen, denn seit Januar 2025 gibt es seitens der USA keine finanzielle Unterstützung für die Ukraine." Zum Originalkommentar
"Kürzlich wurde in einigen Medien berichtet, dass die Ukrainer in Deutschland unsere Krankenkassen mit rund 10 Milliarden Euro pro Jahr belasten. Dieser Fakt kommt mir in der Gesamtschau zu kurz. Und das Defizit der Krankenkassen kommt nicht von ungefähr." Zum Originalkommentar
"Bitte, Trump kann doch gerne mit US-Steuergeld bezahlen und liefern oder Selensky kann doch mal sein persönliches Konto zücken. Auf NTV sehe ich jeden Tag bei Schaltungen nach Kiew die dicksten Luxuswagen auf den Straßen. Warum soll also Deutschland bezahlen? Ich habe nix gegen Hilfe, aber die Ukrainer sollen selber erstmal für die Ukraine zahlen." Zum Originalkommentar
"Deutschland ist sicher ganz vorne dabei, wenn es darum geht, diese 2 Millionen schweren Dinger zu kaufen und Tamagochi zu schenken. Wäre es nicht wesentlich günstiger, wenn wir Taurus verschenken? Oder kommen die noch gratis als Bonbon obendrauf?" Zum Originalkommentar
„Trump bleibt unberechenbar“ – Dealmaker oder Getriebener?
Mit 11 Prozent Anteil heben Leser Trumps widersprüchliches Verhalten hervor: Sie sehen ihn als unzuverlässigen Politiker, der aus wirtschaftlichen Motiven agiert und Waffenlieferungen vor allem als Geschäft betrachtet, während seine Strategie als uneindeutig empfunden wird.
"Trump ist ein Dealmaker und es wird auch dieses Mal so sein." Zum Originalkommentar
"Das wäre nicht die erste Drohung von Trump gegenüber Russland, die er wieder zurücknimmt. Trump ändert öfter seine Meinung, auf seine Aussagen ist kein Verlass. Das weiß auch der Kreml." Zum Originalkommentar
"Warum will Trump plötzlich keine Verhandlungen mehr mit Putin? Richtig, Waffen an die Ukraine liefern und Deutschland zahlt, ist das bessere Geschäft." Zum Originalkommentar
"Erst ist er Russland-Freund und jetzt will er die schlimmsten Waffen. Der Mann ist halt völlig Banane." Zum Originalkommentar
"Also fest steht, Trump möchte auf den russischen Markt, damit amerikanische Konzerne Geld verdienen. Wenn er die Tomahawks liefert, kann er Geschäfte mit den Russen vergessen und die Chinesen behalten den russischen Markt weiterhin konkurrenzlos für sich. Die Europäer sind ja raus. Trump ist nun mal Geschäftsmann, bin gespannt, wie er sich entscheidet. Viel nützen werden die Tomahawks der Ukraine nicht und für die Ukraine das Blatt wenden schon lange nicht." Zum Originalkommentar
Warnung vor Eskalation und Sicherheitsgefahren
Jeder zehnte Leser richtet den Blick auf Sicherheitsrisiken: Sie warnen vor gefährlichen Eskalationen durch Waffenlieferungen und sehen Deutschland durch eine mögliche Ausweitung des Konflikts oder mangelnde nukleare Abschreckung existenziell bedroht.
"Das Angebot von Trump erscheint wenig überlegt in seiner eskalierenden Möglichkeit auf den kriegerischen Konflikt sowie auf die Fähigkeit Deutschlands zur Begegnung von Verschärfungen. Der Reaktion einer Drohung mit atomarer Vergeltung können nur die USA mit Abschreckung begegnen." Zum Originalkommentar
"Die Frage bleibt, ist Russland wie immer konsequent und greift bei Lieferung von Taurus Deutschland an. Bei einer Abwehrquote von 7 % durch das Patriot-System würde es in Deutschland ziemlich ungemütlich werden. Insbesondere weil wir kaum Bunker haben." Zum Originalkommentar
"Trump und die USA können weitaus größere Risiken eingehen, da sie jederzeit nuklear zurückschlagen können. Kann Deutschland das auch?" Zum Originalkommentar
"Militärische Reaktion: Zitat: "Tomahawk"-Lieferpläne sind schon fertig - Trump macht damit Druck auf Deutschland" Hm, wenn von Deutschland bezahlte "Tomahawks" in Russland einschlagen, wo wird es als Antwort dann wohl "Haselnüsse" regnen?" Zum Originalkommentar
"Ich bin gegen die Taurus-Lieferung. Die Eskalation wird nicht atomar ausgetragen, sondern konventionell, und das findet dann in Deutschland statt. Danach wird sich zusammengesetzt, um weitere Eskalation zu verhindern, aber wir hätten dann bereits den Schaden." Zum Originalkommentar
Politische und wirtschaftliche Kritik an Entscheidungen
Neun Prozent der Leser machen in ihren Kommentaren ihrem Unmut über politische Entscheidungen zu Waffenlieferungen und Finanzierung Luft, bemängeln fehlende internationale Zusammenarbeit und sehen Deutschland unter Druck, finanzielle Verpflichtungen einzugehen.
"Brüssel hat schon bestätigt, die Tomahawk mit Putins Geld zu bezahlen. Und selbstverständlich wird Merz sein Wort halten und Taurus liefern." Zum Originalkommentar
"Irgendwer muss die Dinger ja bezahlen und Donald Trump wird das nicht sein. Mal so nebenbei, Polen und Italien weigern sich, ukrainische Verdächtige an Deutschland auszuliefern. Die Polen gehen sogar noch einen Schritt weiter und fordern Deutschland dazu auf, weitere Ermittlungen zu unterlassen. Das sagt schon so einiges aus, dabei sollte Deutschland doch eigentlich unabhängiger von anderen Ländern werden. So funktioniert das leider nicht ..." Zum Originalkommentar
"Druck auf Deutschland natürlich als Zusicherung, dass Deutschland bezahlt. Dank Sondervermögen ist ja genug Geld vorhanden." Zum Originalkommentar
"Druck? Braucht es nicht, unsere Regierung zahlt großzügig." Zum Originalkommentar
"Es kommt nur noch dummes Gerede. Auf der einen Seite will Merz Verhandlungen mit Putin (wo sich die Frage stellt, was er da zu sagen hätte), auf der anderen Seite erklärt er martialisch, es sei alles ausdiskutiert. Ob er gar nicht merkt, dass er immer nur in seiner Blase redet, jedoch nie mit dem anderen Beteiligten - Putin?" Zum Originalkommentar
„Für die USA ein Super-Deal“ – Wirtschaftliche Interessen und Waffenhandel im Fokus
Mit 7 Prozent sehen Leser die US-Forderung nach Waffenkäufen durch die EU kritisch und deuten sie als lukratives Geschäft für die USA, das den Krieg verlängert und wirtschaftliche Interessen über politische Ziele stellt.
"Da passt die Aufforderung des US-Außenministers, dass die EU mehr Waffen in den USA kaufen muss. Die EU hätte Hunderte Milliarden, die sie nur überweisen müssen, und schon bekommen sie alles, was sie wollen." Zum Originalkommentar
"Trump meint wohl eher, dass Deutschland endlich sagen soll, wie viele alte Tomahawks wir von den USA kaufen und an die Ukraine verschenken wollen." Zum Originalkommentar
"Israel braucht keine Waffen mehr. In der Ukraine ist das Waffengeschäft für Trump nun das zweite Standbein. Und nicht gut für Putin." Zum Originalkommentar
"Für die USA ein super Deal. Die EU kauft die Waffen und die USA liefert. Kann jahrelang so weitergehen, denn anscheinend will man den Krieg nicht beenden." Zum Originalkommentar
"Waffenhandel und Krieg: Die USA haben die Militärhilfe und Finanzhilfe für die Ukraine komplett eingestellt. Wenn Trump Tomahawk liefert, dann an die europäischen Nato-Partner, wenn diese dafür bezahlen. Die können dann die Waffen an die Ukraine abgeben auf ihre eigene Verantwortung. Das sind die Fakten!" Zum Originalkommentar
Ironie und Skepsis
Mit 12 Prozent kommen bei den übrigen Kommentaren viele ironische, skeptische und teils resignierte Stimmen zu Wort. Hier äußern sich manche sarkastisch über Nachrichten, politische Prozesse oder bringen persönliche Erlebnisse und Zweifel zum Ausdruck.
"Naja, wer es glaubt... selbst schuld." Zum Originalkommentar
"Und dann? Es wird sich nichts verändern." Zum Originalkommentar
Wie bewerten Sie Trumps Pläne zur Tomahawk-Lieferung: Stärkt das die ukrainische Verteidigung – oder wächst so auch das Risiko für Deutschland und Europa? Wird die wirtschaftliche Last gerecht verteilt? Diskutieren Sie mit und teilen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren!