Kanadischer Think Tank warnt - US-Bürgerkrieg: Reale Gefahr oder Spekulation?

Ein Bericht eines Think Tanks innerhalb der kanadischen Regierung, Policy Horizons Canada, untersuchte mögliche zukünftige Gefahren für Kanada, darunter einen hypothetischen Bürgerkrieg in den USA. Dies geht aus einem Artikel von „Politico“ hervor.

Bericht äußert Besorgnis über US-Politik

Der Bericht „Disruptions on the Horizon“ stellte die Möglichkeit eines US-Bürgerkriegs aufgrund „ideologischer Teilungen, demokratischer Erosion und inländischer Unruhen“ in den Raum. Der Think Tank, der Experten und Regierungsbeamte befragte, stufte einen solchen Bürgerkrieg als unwahrscheinlich ein, seine möglichen Auswirkungen jedoch als sehr hoch. Die Prognose wurde in den USA eher negativ aufgenommen, allerdings wurde betont, dass der Bericht nicht unbedingt die Ansichten der kanadischen Regierung widerspiegelt.

Laut John McArthur, einem Mitglied von Policy Horizons, reflektiert der Bericht eher die kanadische Besorgnis über die US-Politik als eine tatsächliche Sorge um einen Bürgerkrieg wie im Jahr 1861. McArthur äußerte, dass der Aufstieg des amerikanischen Protektionismus und Isolationismus während der Trump-Administration Kanada erschüttert und jahrzehntealte wirtschaftliche Beziehungen auf den Kopf gestellt habe.

Vergleich mit Unruhen in Kanada in den 1960er-Jahren

Policy Horizons spekulierte, dass ein Bürgerkrieg in den USA wie die gewalttätigen Unruhen in Kanada in den 1960er-Jahren aussehen könnte, als Separatisten aus Quebec den Staat angriffen. Ein ähnliches Szenario könne sich auch aus Konflikten zwischen radikalen Trump-Unterstützern und ihren Gegnern entwickeln.