Ukraine hat seine Flotte dezimiert - Jetzt bringt Putin seine U-Boote ins Spiel

Nach einer Reihe von schmerzhaften Verlusten der russischen Flotte im Schwarzen Meer, greift Russland nun auf den Einsatz von U-Booten zurück. Dies berichtete Dmitri Pletenchuk, Sprecher des südlichen Militärkommandos der Ukraine, im nationalen Fernsehen des Landes. Das meldet „Business Insider“.

U-Boote mit Marschflugkörpern stationiert

Pletenchuk zufolge hat Russland vier U-Boote, darunter drei Marschflugkörper-Träger, zur Patrouille im Schwarzen Meer stationiert. „Sie haben bereits eine Praxis etabliert, bei der diese U-Boote sich morgens abwechseln“, sagte Pletenchuk laut Kyiv Independent. Zwei der U-Boote befänden sich „periodisch“ auf See.

Von besonderem Interesse für die NATO sind die U-Boote der Yasen-Klasse. Das russische Modell, ein nuklear angetriebenes Marschflugkörper-U-Boot, verfügt über verbesserte Sonar- und kleinere und leisere Reaktoren als frühere Modelle und kann auch Landangriffs- und Anti-Schiff-Marschflugkörper abfeuern. Dies beunruhigt westliche Behörden, da befürchtet wird, dass die U-Boote wichtige Orte in Europa und Nordamerika erreichen und angreifen könnten, berichtet „Business Insider“.

Ukraine setzt russische Schwarzmeer-Präsenz weiter unter Druck

Die ukrainische Seite setzt ihrerseits Drohnen, Raketen und andere Waffen gegen russische Kriegsschiffe ein, um die russische Präsenz im Schwarzen Meer zu bekämpfen. Das ukrainische Militär meldete zu Beginn dieses Jahres, ein Drittel der russischen Schwarzmeerflotte zerstört zu haben. Das britische Verteidigungsministerium erklärte die Flotte im März für „funktional inaktiv“.

Als Reaktion auf die Angriffe musste die russische Flotte sicherere Häfen weiter weg von der Krim suchen. Aber auch dort wurden russische Streitkräfte angegriffen, u.a. mit ukrainischen Drohnen, die im vergangenen Monat den Hafen von Noworossijsk ins Visier nahmen.