Die Alternative Liste Schongau (ALS) hat ihre Kandidaten für die Kommunalwahl präsentiert. In kleinem Kreis wurden alle 13 Bewerber für den Stadtrat einstimmig gewählt.
Schongau – „Dafür, dass wir vor einem Jahr noch überlegt haben, ob es uns überhaupt weiterhin gibt, haben wir jetzt echt eine starke Liste zusammen“, freute sich ALS-Sprecher Gregor Schuppe bei der Aufstellungsversammlung. „Wir sind zwar wenige, aber dafür ganz engagierte Menschen“, lobte er seine Mitstreiter. Dadurch, dass sich „nur“ 13 Bewerber für die Wahl bereiterklärt hatten, gibt es auf der ALS-Liste Mehrfachnennungen.
Liste ist vielfältig bei Alter, Geschlecht, Berufen und Intentionen
So vielfältig die „Bunte Liste für Schongau“ bei Alter, Geschlecht und Berufen ist, so vielfältig ist sie auch bei den Intentionen der Bewerber, die sich bei der Aufstellungsversammlung vorstellten. Bürgermeisterkandidatin Daniel Puzzovio, die erneut kandidiert, sieht beispielweise ihre Stärken darin, „strategisch, kreativ und eine gute Umsetzerin“ zu sein. Und: „Mein Herz schlägt für Schongau.“
„Ich kann nie still sein“, meinte Schuppe lachend, was er in einem Gremium wie dem Stadtrat aber wichtig finde. Auch will er weiterhin für mehr Transparenz kämpfen. „Wir dürfen nicht immer nur ,die da oben‘ sein, sondern müssen versuchen, mit den Bürgern zu kommunizieren und zu verbinden.“ Mehr Zusammenhalt und eine bessere Vernetzung der Vereine und Intuitionen in Schongau haben beinahe alle Kandidaten auf ihrer Agenda. Stichwort: Kräfte bündeln. Und auch Umweltthemen stehen bei den Kandidaten der ALS weit oben.
Stärkung des Gewerbes und unbürokratisches Miteinander
Irmgard Schreiber-Buhl will zudem weiterhin für die Fuchstalbahn kämpfen und „für eine enkeltaugliche Zukunft“. Die mit 19 Jahren jüngste im Bunde, Marina Congiu, will sich für mehr Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene einsetzen, ihre Mutter Sabine Congiu Schongau insgesamt attraktiver machen. Beispielsweise mit einer Aufwertung des Wohnmobilstellplatzes. „Schongau ist jetzt schon echt schön, aber bei vielen Themen haben wir noch Luft nach oben“, konstatierte sie.
Harald Dinter möchte sich für die Stärkung des Gewerbes und ein unbürokratisches Miteinander einsetzen, denn: „Es bringt doch nichts, wenn jeder ein eigenes Süppchen kocht.“
Einstimmige Ergebnisse
Die Kandidaten der ALS kochen jedenfalls eine gemeinsame Suppe, wie die jeweils einstimmigen Ergebnisse belegten. „Jetzt haben wir 13 Bewerber für die Stadtratsposten. Wenn jeder Wähler sein Kreuz auf unsere Liste setzt, hätten wir die absolute Mehrheit“, meinte Schuppe abschließend mit einem Augenzwinkern.
Das sind die ALS-Kandidaten
1.-3. Platz: Daniela Puzzovio (Unternehmerin), 4.-6. Platz: Gregor Schuppe (Lehrer), 7.-9. Platz: Irmgard Schreiber-Buhl (Förderlehrerin i.R.), 10.-12. Platz: Marina Congiu (Azubi Bankkauffrau), 13.-14. Platz: Sylvia Hochmuth-Rexa (Rentnerin), 15.-16. Platz: Max Diegruber (Unternehmer), 17.-18. Platz: Sabine Congiu (Sozialarbeiterin), 19. Martina Heim (Berufschullehrerin), 20. Sandra Geiger (Kauffrau), 21. Konrad Knoll (Architekt), 22. Harald Dinter (Kaufmännischer Leiter, angestellt), 23. Carola Dempfle (Jobbegleiterin), 24. Susanne Becker (Krankenschwester).