Arizona spielt bei der US-Wahl 2024 eine wichtige Rolle. Im Swing State ist ein knappes Ergebnis zu erwarten. Wie ist der Stand zwischen Harris und Trump?
Washington, D.C. – Wer wird die US-Wahl 2024 gewinnen: Kamala Harris oder Donald Trump? Die Entscheidung fällt auch dieses Mal in den Swing States. Das sind ein paar Bundesstaaten der politischen Mitte, die mal mehrheitlich für die eine, mal für die andere Partei gestimmt haben. Sie „schwingen“ sozusagen zwischen Demokraten und Republikanern hin und her.
Die Swing States bei der US-Wahl 2024 sind das Zünglein an der Waage. Den Umfragen zur US-Wahl 2024 zufolge steht der Ausgang der Wahl zwischen Trump und Harris in den Swing States auf Messers Schneide. Das gilt auch für Arizona.
Wie war das Ergebnis bei der letzten US-Wahl im Swing State Arizona?
Der Wüstenstaat Arizona galt lange Zeit als Hochburg der Republikaner. Mit Ausnahme des Wahlsieges von Bill Clinton im Jahr 1996 wählte Arizona von 1952 bis 2016 die Republikaner. Allerdings veränderte sich durch den Zuzug von Hispanics und liberal gesinnten Menschen aus dem Nachbarstaat Kalifornien die Struktur.
Vor vier Jahren gelang US-Präsident Joe Biden das Kunststück, Arizona bei der Wahl für sich zu gewinnen. Das Ergebnis fiel allerdings denkbar knapp aus: Biden gewann mit einem Vorsprung von 10.457 Stimmen oder 0,3 Prozentpunkten vor seinem Konkurrenten Donald Trump.
Aktuelle Umfragen zum Ausgang der US-Wahl 2024: So ist der Stand im Swing State Arizona
In diesem Jahr scheint das Pendel wieder zugunsten des Republikaners Trump auszuschlagen – die Frustration über die Einwanderungspolitik von Biden und seiner Vizepräsidentin Harris ist in dem an Mexiko angrenzenden Staat groß. Die Umfragen sehen Trump in Arizona derzeit auf Siegeskurs.
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Bei der US-Wahl 2024 werden in Arizona elf Stimmen für das Electoral College vergeben. Wer in diesem Wahlgremium mindestens 270 der 538 Wahlleute hinter sich vereinen kann, zieht am Ende ins Weiße Haus ein.
Wann bei der US-Wahl 2024 das Ergebnis im Swing State Arizona feststeht
In Arizona wird überwiegend per Briefwahl gewählt. In der Vergangenheit dauerte es dort mehrere Tage, bis die vollständigen Ergebnisse ausgezählt waren. Die ersten Prognosen zum Ausgang der Wahl in Arizona gibt es in der Regel bereits am Wahlabend. Sie werden in den USA von den Medien aber nur dann verkündet, wenn sie sich sicher sind, den Wahlausgang korrekt vorhersagen zu können. Vor vier Jahren war das in Arizona nicht der Fall. Deshalb verzichten die meisten Medien mehrere Tage lang auf eine Prognose.
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Obwohl in Arizona die örtlichen Behörden genügend Zeit geben, die Stimmen aus Briefwahl und frühzeitiger Wahl („Early Voting“) bereits vor dem 5. November zu verarbeiten, nimmt die Auszählung aufgrund der schieren Menge an Stimmen einige Zeit in Anspruch. Bei einem knappen Rennen („too close to call“) kann es also eine ganze Weile dauern, bis das Ergebnis in Arizona verkündet wird. (cs)