US-Wahl auf Messers Schneide: Harris und Trump laut Umfrage in diesen Swing States gleichauf

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Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die US-Wahl 2024. Die Swing States schwingen hin und her. Wer wird es schaffen, das Pendel zu seinen Gunsten zu bewegen?

Washington, D.C. – Das Rennen um das Weiße Haus könnte kaum knapper sein. Nur wenige Prozentpunkte trennen die Kandidaten Kamala Harris und Donald Trump. Die Entscheidung für die US-Wahl 2024 wird in den umkämpften Swing States fallen. Besonders in Arizona und Nevada, zwei Schlüsselstaaten, zeigen neue CNN-Umfragen von SSRS ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Diese Ergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem viele Wähler bereits ihre Stimme abgegeben haben und nur noch wenige bereit sind, ihre Meinung zu ändern.

In den USA haben die Swing States einen großen Einfluss auf den Ausgang der US-Wahl, da dort keine klare Präferenz für einen Kandidaten besteht und beide Kandidaten die notwendigen Wahlleute gewinnen könnten. Nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip des Wahlsystems – wer die Mehrheit der Stimmen in einem Bundesstaat erlangt, für den stimmen die Wahlleute im Electoral College.

Ergebnisse der US-Wahl: Viele US-Amerikaner bereits vorzeitig abgestimmt

Laut der CNN-Umfrage führt Harris in Arizona mit einem Prozentpunkt vor Trump. In Nevada ist es andersrum. Beide Ergebnisse liegen innerhalb der Fehlertoleranz der jeweiligen Umfrage, sodass in keinem der beiden Staaten ein klarer Spitzenreiter zu verzeichnen ist. Es bleibt also spannend, wer die Wähler in diesen Bundesstaaten überzeugen kann oder schon konnte.

Die Umfrage, die zwischen dem 21. und 26. Oktober 2024 durchgeführt wurde, bezieht sich auf 781 Wähler in Arizona und 683 in Nevada, wobei die Fehlerquote bei etwa 4,4 Prozent für Arizona und 4,6 Prozent für Nevada liegt. In Arizona haben 55 Prozent und in Nevada 42 Prozent der Wähler bereits vorzeitig abgestimmt. Diese Wähler können also nicht mehr überzeugt werden. Interessanterweise haben in beiden Bundesstaaten mehr registrierte Republikaner ihre Stimme abgegeben als Demokraten.

Wahlkampf USA - TV-Duell Harris Trump
Es wird ein knappes Rennen im US-Wahlkampf 2024. In vielen Swing States sind Kamala Harris und Donald Trump gleichauf. © Alex Brandon/dpa

US-Wahlergebnisse in den Swing States Arizona und Nevada: Männer bevorzugen weiterhin Trump

In Arizona unterstützen 53 Prozent der vorzeitig Wählenden Harris und 44 Prozent Trump, während in Nevada 52 Prozent Trump und 46 Prozent Harris unterstützen. Diese unterschiedlichen Wählerstimmungen zeigen, wie vielfältig die Meinungen in den beiden Staaten sind. Über 90 Prozent der Wähler in beiden Staaten geben an, bereits entschieden zu haben, für wen sie stimmen werden. In Arizona hat Harris unter wichtigen Wählergruppen wie Frauen, Latino-Wählern und jüngeren Wählern an Unterstützung gewonnen, während Männer weiterhin Trump bevorzugen.

Trump genießt weiterhin das Vertrauen der Wähler in Fragen der Einwanderung, Wirtschaft und Außenpolitik, während Harris in den Bereichen Abtreibung, reproduktive Rechte und Schutz der Demokratie besser abschneidet. Dennoch betrachten etwa ein Fünftel der Wähler beide Kandidaten als unehrlich und wenig vertrauenswürdig.

Es wird spannend im US-Wahlkampf

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Swing States während der US-Wahl 2024: Knappes Rennen zwischen Harris und Trump

In den übrigen Swing States zeichnet sich vor der US-Wahl 2024 auch ein knappes Rennen ab. In manchen liegt Trump in Führung, in anderen Harris – eine wirkliche Aussage über den Wahlausgang lässt sich in keinem der Bundesstaaten treffen. Dafür liegen die Kandidaten für die US-Wahl deutlich zu nah beieinander. Mit nur noch wenigen Tagen bis zur Wahl bleibt abzuwarten, wie sich die Wählerstimmen in diesen entscheidenden Bundesstaaten entwickeln werden. Eines steht fest: Die kommenden Tage versprechen eine spannende Schlussphase in diesem Wahlkampf. (lw)

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