In der Nacht war bereits in Oberbayern ein Feuerwehrmann bei einem Rettungseinsatz ums Leben gekommen, in Schwaben wird ein weiterer Retter vermisst.
- Wetter in Bayern: Feuerwehrmann nach Hochwasser-Einsatz vermisst.
- Hochwasser in Bayern: Haushalte im Kreis Dachau ohne Strom.
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Update vom 2. Juni, 14.52 Uhr: In Pfaffenhofen an der Ilm droht ein weiterer Dammbruch. Die Wassermassen könnten nun einen weiteren Damm an dem Fluss Paar - ein Nebenfluss der Donau - brechen lassen, nun im Bereich von Manching, teilte das Landratsamt mit. Betroffen sind die Orte Rottmannshart, Westenhausen, Lindach, Ernsgaden, Irsching und Knodorf. Die Behörden riefen die Anwohner auf, sich in höhere Stockwerke zu begeben. Über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sei eine Warnmeldung „Extreme Gefahr“ für diese Bereiche herausgegeben worden.
Zuvor war im Bereich der Gemeinde Baar-Ebenhausen ein Damm an zwei Stellen geborsten. Das Wasser stieg danach unaufhaltsam.
Hochwasser in Bayern: Pegel steigen weiter
Update vom 2. Juni, 14.38 Uhr: Der Dauerregen und das Hochwasser halten die Einsatzkräfte im Freistaat weiter in Atem. Nach den Regenfällen der vergangenen Tage hat der Wasserstand der Donau bei Straubing mittlerweile die Meldestufe 3 überschritten. Das Landratsamt Straubing-Bogen teilte am Sonntag mit, dass laut Voraussagen die höchste Meldestufe 4 spätestens am Montag überschritten werden sollte. Auch der Hochwassernachrichtendienst Bayern bestätigte am Sonntag diese Prognose.
Die Pegelhöchststände seien demnach am Mittwoch zu erwarten, mit 7 Metern bei Straubing und 8 Metern bei Pfelling, so das Landratsamt weiter. Das Hochwasser werde voraussichtlich zwei bis drei Tage anhalten. Ab Montagmittag sollen vorsorglich alle Radwege nördlich der Donau gesperrt werden. Auch die Sperre der Donaufähre, die ursprünglich bis Montag galt, werde auf unbestimmte Zeit verlängert, teilte das Landratsamt weiter mit.
Hochwasser auch in Dachau: Zahlreiche Menschen ohne Strom
Folgen hat das Wetter-Chaos auch für die Menschen im Kreis Dachau. Dort wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Mehrere Straßen stehen unter Wasser. Alle unter Wasser stehenden Straßenzüge in Petershausen werden in Kürze für Sonntag und voraussichtlich Montag keinen Strom haben, so Bürgermeister Marcel Fath. Die Abschaltung sei erforderlich wegen Gefahr für Leib und Leben wie Infrastruktur. Der Strom werde Haus für Haus wieder eingeschaltet, sobald dort jeweils die Räume wieder trocken sind. Das große Problem seien laut Landrat Stefan Löwl auch hier die ausgelaufenen Öltanks.
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Erstmeldung vom 2. Juni, 14.10 Uhr: Offingen - In Offingen in Schwaben wird ein Feuerwehrmann (22) nach einem Hochwasser-Einsatz vermisst. Der junge Mann sei in der Nacht zum Sonntag, 2. Juni, in der Gemeinde im Landkreis Günzburg mit einem Boot der DLRG-Wasserrettung unterwegs gewesen. Das teilte ein Sprecher der Polizei mit. Aufgrund starker Strömung sei das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot gegen 2.50 Uhr gekentert. Vier Einsatzkräfte konnte sich aus eigener Kraft an Land retten und blieben unverletzt.
Feuerwehrmann nach Hochwasser-Einsatz in Schwaben vermisst: Große Suche läuft
Nach dem 22-Jährigen wird gesucht. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren, der DLRG-Wasserrettung, der Wasserwacht, der Bundeswehr und der Polizei seien daran beteiligt. Neben Booten kommen dabei den Angaben zufolge auch zwei Hubschrauber zum Einsatz.
Hochwasser in Bayern: Feuerwehrmann im Kreis Pfaffenhofen ums Leben gekommen
Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm war in der Nacht bereits ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz ums Leben gekommen. Tagelanger Dauerregen hat in vielen Teilen Bayerns und Baden-Württembergs für Hochwasser gesorgt. Feuerwehr, Polizei und zahlreiche weitere Retter sind im Einsatz. Auch 800 Soldaten der Bundeswehr helfen im Freistaat. Wie eine Sprecherin des Landeskommandos Bayern am Sonntagmittag mitteilte, liegt der Schwerpunkt des Einsatzes derzeit im Landkreis Pfaffenhofen. (kam/dpa)
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