Am Freitag seien die Prognosen noch „relativ harmlos“ gewesen, berichtet ein Feuerwehrmann aus Abensberg. Nun ist die Altstadt bedroht.
Abensberg - Seit Freitag, 31. Mai, hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Bayern vor Dauerregen gewarnt. In weiten Teilen des Freistaats galt Alarmstufe Rot, in einigen Kreisen sogar die höchste Warnstufe Lila. Mittlerweile sind die Warnungen des DWD zwar ausgelaufen, doch hält das Hochwasser die Einsatzkräfte weiter in Atem. In Pfaffenhofen an der Ilm ist ein Feuerwehrmann bei einem Rettungseinsatz gestorben, in Schrobenhausen wird die Bewohnerin eines Hauses vermisst. Sie wird im überfluteten Keller vermutet.
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Hochwasser in Bayern: Donau überschreitet alle Meldestufen in 24 Stunden
Im Landkreis Kelheim wurde in der Nacht Meldestufe 4 überschritten. Die Donau hat laut News5 somit innerhalb von nur 24 Stunden alle Meldestufen durchlaufen. Da der Fluss droht, Straßen und eine Tankstelle zu fluten, wurde ein neuer Kiesdamm von Feuerwehrleuten errichtet.
Am Sonntagmorgen, 2. Juni, trat die Abens in Abensberg dann auch deutlich über die Ufer. Sie bedroht die historische Altstadt. „Teile der Altstadt, der großen Straßen, sind jetzt überflutet (...) das soll auch eine Zeit lang noch so bleiben”, berichtet Konrad Bauer von der Feuerwehr Abensberg im Gespräch mit News5. Das Hochwasser war „aufgrund der Prognosen letztendlich natürlich überraschend, weil die waren ja am Freitag noch relativ harmlos”.
Es wurde ein mobiler Hochwasserschutz errichtet. Mehrere Straßen sind aktuell gesperrt, wie die Stadt auf ihrer Website berichtet:
- Abensstraße
- Max-Bronold-Straße
- Aunkofener Siedlung
- Bad-Gögginger-Weg
- Schwaighausener Straße / Gillaweg (Schwaighausen)
Hochwasser in Bayern: Bahnstrecke zwischen Abensberg und Neustadt gesperrt
Die Bahnstrecke zwischen Abensberg und Neustadt an der Donau ist ebenfalls gesperrt. Das Bürgertelefon ist unter der Nummer 09443 91850 35 erreichbar. (kam)
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