Ramadan 2024: Datum und Uhrzeit – wann endet der Fastenmonat?

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Das Fasten während des Ramadan gehört zu den wichtigsten Grundlagen des Islams und findet jedes Jahr zu einer unterschiedlichen Zeit statt. Wann endet er 2024?

München – Für viele Muslime in Deutschland hat am Abend des 10. März 2024 das jährliche Ramadan-Fasten begonnen. Gläubige verzichten dabei zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Auch Rauchen oder Geschlechtsverkehr sind nicht erlaubt. Das Fasten wird dann nach Sonnenuntergang mit einem Abendmahl, das iftar oder fitoor genannt wird, gebrochen. Außerdem nehmen Muslime traditionell vor der Morgendämmerung eine Mahlzeit ein, die als sahur oder sehri bekannt ist, bevor sie ihr Fasten beginnen.

Das Fasten ist eine der fünf Säulen des Islam, die die Grundlagen dafür bilden, wie Muslime ihr Leben führen sollen. Zu Beginn des Fastenmonats äußerte sich Kanzler Olaf Scholz in einer Videobotschaft und sprach sich für eine Waffenruhe im Nahen Osten aus.

Ramadan: Islamischer Fastenmonat richtet sich nach dem Mondzyklus

Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und hat im Islam eine besondere Bedeutung. Denn in diesem Monat sollen dem Propheten Mohammed die ersten Verse des Korans offenbart worden sein.

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Das gemeinsame Fastenbrechen findet im Ramadan nach Sonnenuntergang statt. © Fabian Sommer/dpa

Der islamische Kalender richtet sich nach dem Mondzyklus. Jeder Monat beginnt mit der Sichtung der neuen Mondsichel und dauert entweder 29 oder 30 Tage. Im Jahr 2024 wird der Ramadan voraussichtlich 30 Tage dauern, wobei das Fasten am Abend des 10. März, beginnt und voraussichtlich am 9. April, enden wird.

Der Beginn des Ramadans verschiebt sich jährlich um elf Tage. Das liegt daran, dass der traditionelle islamische Kalender anders berechnet wird als der christlich-gregorianische, nur 354 Tage lang ist und sich nach dem Mond richtet. Daher kann der Fastenmonat in allen Jahreszeiten stattfinden. 2023 begann Ramadan am 22. März und endete am 20. April.

Eid al-Fitr: Nach dem Ramadan feiern Muslime das Zuckerfest

Wenn Ramadan nach einem Mondzyklus, also etwa einem Monat endet, feiern Muslime Eid al-Fitr, das Zuckerfest. Das Fest ist für Muslime auf der ganzen Welt eines der Bedeutendsten. In Bayern sind Schulkinder vom Unterricht befreit, um mit ihren Familien feiern zu können.

Da es sich um ein religiöses Fest handelt, ist es in vielen Familien üblich, das Zuckerfest mit dem Besuch der Moschee zu beginnen. Zu Hause gibt es dann ein großes Festessen.

Übrigens sind einige Muslime vom Fasten befreit, darunter unter anderem Kinder, schwangere oder stillende Frauen, menstruierende Frauen, Kranke sowie Reisende. (jus)

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