Telefonat mit Trump geleakt - Robert F. Kennedy Jr. entschuldigt sich für heimliche Aufzeichnung
„ntv“ zufolge erklärte Robert F. Kennedy Jrs. Sohn Robert F. Kennedy III., dass das Video am Sonntag, also am Tag nach dem Attentat auf Trump in Pennsylvania, entstanden sei. Darin ist zu sehen, wie Kennedy dem laut gestellten Trump am Handy zuhört.
Auch Kinderimpfungen wurden thematisiert
Trump äußerte dabei falsche Behauptungen über Kinderimpfungen - ein Thema, dem sich auch Robert F. Kennedy bereits gewidmet hat. Dem „Spiegel“ zufolge soll der unabhängige Präsidentschaftskandidat dabei die bereits entkräftete These, dass Impfungen bei Kindern zu Autismus führten, verbreitet haben.
Direkt an Kennedy gewandt sagte Trump in dem Video dann: „Ich würde es lieben, wenn Sie das tun würde“. „Und ich denke, es wird so gut für Sie sein und so groß für Sie. Und wir werden gewinnen.“
Kennedy entschuldigt sich
Nach der Veröffentlichung des Gesprächsmitschnitts erklärte der unabhängige Präsidentschaftskandidat auf der Plattform „X“: „Als Präsident Trump mich anrief, nahm mich ein Kameramann auf. Ich hätte dem Kameramann befehlen sollen, die Aufnahme sofort zu beenden. Ich bin beschämt, dass dies gepostet wurde. Ich entschuldige mich bei dem Präsidenten.“
Trotz des Vorfalls plant Kennedy, seinen Wahlkampf fortzusetzen. Als parteiloser Kandidat ohne die Unterstützung von Demokraten oder Republikanern ist es für Kennedy besonders schwer, im Wahlkampf eine Rolle zu spielen. Wirklich reale Chancen hat er laut „Spiegel“ eigentlich nicht. Dem Nachrichtenmagazin zufolge versucht Kennedy momentan noch, sich in allen 50 US-Bundesstaaten einen Platz auf den Wahlzetteln zu sichern.