Johnson bekniet Trump - Er darf Ukraine nicht im Stich lassen
Boris Johnson hat Donald Trump eindringlich gebeten, die Unterstützung der Ukraine nicht aufzugeben. Das berichtet der „Telegraph“. Johnson traf sich am Montag am Rande des Republikanischen Nationalkongresses in Milwaukee mit dem Ex-Präsidenten.
Trump hat JD Vance, einen prominenten Skeptiker der Ukraine-Hilfe, als seinen Vizepräsidentschaftskandidaten ausgewählt. Vance hat sich wiederholt gegen amerikanische Unterstützung für die Ukraine ausgesprochen und Washington zu direkten Verhandlungen mit Moskau aufgerufen. Dem Bericht zufolge erklärte Vance: „Es ist absurd, dass die USA nicht mit Putin verhandeln.“
Lob für Trump nach dem Treffen
Johnson lobte Trump nach dem Treffen: „Er wird die starke und entschlossene Führung bieten, die notwendig ist, um die Demokratie gegen Aggression zu schützen.“ Der Telegraph berichtet weiter, dass Trump angekündigt hat, den Ukraine-Krieg „an einem Tag“ beenden zu wollen, sollte er eine zweite Amtszeit gewinnen.
Die Nato hat Maßnahmen ergriffen, um sich gegen eine mögliche Abkehr der USA von der Ukraine zu schützen. Der US-Kongress hat ein Gesetz verabschiedet, das es einem Präsidenten verbietet, die Nato ohne Zustimmung der Gesetzgeber zu verlassen.
Islamfeindliche Aussagen von Trumps Vize
Der „Telegraph“ hebt auch hervor, dass Vance kürzlich mit provokanten Aussagen gegenüber der Labour Party in Großbritannien für Aufsehen sorgte. Vance behauptete, das Land könnte unter Labour zur „ersten islamistischen Nuklearmacht“ werden. Der Vorsitzende des Labour Muslim Network, Ali Milani, kritisierte die Kommentare als „offensichtiche Islamophobie“.
Sir Keir Starmer sprach nach dem Attentatsversuch auf Trump mit dem Ex-Präsidenten. Die Spannung zwischen den politischen Lagern bleibt hoch, während die britische Regierung weiterhin auf gute Beziehungen zu amerikanischen Politikern setzt.