Jugend feierte die 50. Wallfahrt in die Wies
Die Katholische Jugendstelle Weilheim unter der Leitung von Pastoralreferent Wolfgang Böck hat die 50. „Wies-Jugendwallfahrt“ veranstaltet. Deren großartigen Verlauf am vergangenen Samstag werden die über 1000 Teilnehmer sicher noch lange in allerbester Erinnerung behalten.
Wies – Die Jugendstelle Weilheim ist neben der kirchlichen Jugendarbeit in allen katholischen Pfarreien im Bereich Weilheim-Schongau auch für die Bereiche Landsberg, Starnberg und Benediktbeuern zuständig. Bei den organisierten Wies-Jugendwallfahrten sind immer auch Gastteilnehmer aus dem Füssener Raum dabei.
Neben Wolfgang Böck, der bereits seit dem Jahr 2002 mit den Vorbereitungen und der Durchführung der Jugendwallfahrten befasst ist, sind weitere hauptamtliche Angehörigen der Jugendstelle wie beispielsweise Fabiola Miller dort im Einsatz. Ohne die 25 ehrenamtlichen jungen Leute, die heuer das „Wies-Team 2025“ gestellt und das diesjährige Thema „Echt. Gold. Wert!“ kreiert haben, wäre die Jugendstelle allein dazu nicht in der Lage.
Fleißiges „Wies-Team“
Sie haben auch den vorherigen Gottesdienst in Stationen sowie die Plakate, die Werbung und das Wallfahrtsheft entworfen und gestaltet. Das junge Team hatte sich dazu einiges einfallen lassen, was aus diesem Tag einen besonderen Tag machte.

Einer dieser Ehrenamtlichen ist der 27-jährige Pöckinger Johannes Sing. Er hatte sich vor Jahren von Pfarrer Helmut Friedl, der schon bei der ersten Wallfahrt 1975 dabei war, schon vor vielen Jahren für diese Aufgabe begeistern lassen und freute sich darauf, seine Ideen bei der Jubiläums-Wallfahrt einbringen zu können.
Wallfahrts-Start von mehreren Orten aus
Die meisten Wallfahrern sind mit dem hierfür georderten Bus nach Rottenbuch gefahren, von wo aus es um 7.30 Uhr gemeinsam mit weiteren Teilnehmern zu Fuß in Richtung Wieskirche ging. Andere starteten von Ilgen aus. In Wildsteig hatte man sich um 9 Uhr auf den Weg gemacht. Zur selben Zeit brachen auch am Welfenmünster in Steingaden die dort versammelten 350 Wallfahrer zu dem allen gemeinsamen Ziel auf. Viele vornehmlich ältere Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, sich um 10 Uhr von der Kirche der nahegelegenen Landvolkshochschule auf den Weg zu machen.
Zettel in die Schatzkiste
Um diese Zeit waren einige Pfarreigruppen schon viele Stunden unterwegs, bis sie – wie auch die aus der Nähe gestarteten Wallfahrer – die Wieskirche pünktlich zu dem auf 11 Uhr angesetzten finalen Gottesdienst erreicht haben. Auf dem Weg zur Wies gab es für alle einen „Gottesdienst in Stationen“, an denen sie ihre Gedanken zum Motto „Echt. Gold. Wert“ bei der Lesungs- beziehungsweise der Evangeliums-Station vertiefen konnten.
Jugend- und Begegnungsmeile
Nach mehr oder weniger langer Wegstrecke durften sich die Wallfahrer über die musikalische Begrüßung durch die „Ministranten-Musi Benediktbeuren“ freuen. Auf den auf einem Tisch nahe der Kirche ausliegenden Zetteln stand bereits mit der Aufschrift „Echt. Gold. Wert … ist in meinem Leben“: Nun galt es für die Teilnehmer, diesen mit eigenen Worten zu ergänzen und ihn in die dort stehende Schatzkiste zu werfen.
Und während auf der Südseite der Kirche noch die letzten Vorbereitungen für die Begegnungs- und Jugendmeile mit Blick auf die Berge im Gange waren, strömten die vielen Teilnehmer mit den ausgelegten Ortsschildern durch den nordwestlichen Eingang in die Kirche hinein.
Kirche voller als sonst
„Ihr könnt auch an der Seite sitzen auf dem Boden“, hörte man schon bald Wolfgang Böck sagen, denn die nicht gerade wenigen Kirchenbänke waren schnell besetzt. Auch die Plätze auf der Orgelempore und im hinteren Teil des Altarraums waren schnell besetzt.
Der Jugendgottesdienst wurde dann in bester Weise einmal mehr von Diözesanjugendpfarrer Tobias Wolf zelebriert, und der Jugendchor „Village Swallows“ aus Bernried sorgte für schöne Musik. Auch ein oranges Gummiboot und Piraten waren dabei.
Kollekte für das Kinderhospiz
Nach dem Gottesdienst-Finale, drei La-Ola-Wellen und einem kleinen Geschenk für Jung und Alt beim Hinausgehen, folgte auf der Begegnungs- und Jugendmeile die große Geburtstagsfeier zum 50-Jährigen. Dort konnten beispielsweise Spiele wie der Menschenkicker, Bubble-Soccer und viele weitere sowie auch Kreativangebote wie das Bemalen von Steinen und einiges mehr ausprobiert werden. Auch das kulinarische Angebot konnte sich sehen lassen und war nicht teuer.
Auf der Begegnungsmeile gab es auch die Wies-Hefte der vergangenen 50 Jahre mit den jeweiligen Mottos, viele Fotos und alte Zeitungsausschnitte zu bestaunen. Das alles und noch viel mehr hinterließ angesichts des tollen Wetters und der besonderen Atmosphäre der Wieskirche bei den Teilnehmern großartige Eindrücke. Die Kollekte des Tages war für den Bau von acht neuen Plätzen für schwerstkranke Kinder und ihre Familien im Kinderhospiz St. Martin in Polling bestimmt.