SPD-Tiefschlag vor Bundestagswahl 2025: Scholz taumelt weiter – Union legt zu

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SPD-Tiefschlag vor Bundestagswahl 2025: Scholz taumelt, Union legt zu – eine Koalition klar präferiert

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Aktuell steuern Olaf Scholz und die SPD bei der Bundestagswahl auf ein Debakel zu. Eine Überraschung gibt es bei der Wunschkoalition der Deutschen.

Berlin – Für die SPD ist der erhoffte Umfrage-Befreiungsschlag nach der Nominierung von Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025 ausgeblieben. Im neuesten Insa-Trend für die Bild-Zeitung kommen die Sozialdemokraten nur auf 15 Prozent. Andere Parteien legen zu – darunter die Union.

Olaf Scholz und SPD stecken vor Bundestagswahl 2025 weiter im Umfrage-Tief

Nach den Querelen in der K-Frage hatten sich die Genossen gewiss ein Signal des Aufbruchs erhofft. Doch das ist vorerst ausgeblieben. Scholz, der nun offiziell die SPD als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl im Februar führt, verharrt weiter im Mittelmaß. Der neueste Insa-Trend für Bild sieht die SPD bei 15 Prozent, was zumindest eine minimale Verbesserung ist. In der letzten Umfrage lag Scholz mit der SPD bei 14 Prozent.

Olaf Scholz und die SPD verharren in der Wählergunst im Mittelmaß.
Olaf Scholz und die SPD verharren in der Wählergunst im Mittelmaß. © picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Weiter im Aufschwung ist dagegen die Union. CDU und CSU verbessern sich um einen halben Punkt auf 32,5 Prozent. Dasselbe gilt für die AfD, die 19,5 Prozent erhielte. Wie die SPD stagnieren auch der BSW und Bündnis 90/Die Grünen. Die Partei von Sahra Wagenknecht kommt auf 7,5 Prozent, die Grünen auf 11. Nicht in den Bundestag schaffen würden es die Linke (3,5 Prozent) sowie die FDP (4,5 Prozent). Sonstige Parteien erreichen zusammen 6,5 Prozent. Ähnliche Werte ermittelte vor einigen Tagen auch die Forschungsgruppe Wahlen.

Partei Zustimmung in Prozent laut Insa
CDU/CSU 32,5
AfD 19,5
SPD 15
Grüne 11
BSW 7,5
FDP 4,5
Linke 3,5
Sonstige 6,5

Befragte wünschen sich nach Bundestagswahl Große Koalition – oder Bündnis aus Union und AfD

Diese Umfrage-Ergebnisse hätten zur Folge, dass der Union nach der Bundestagswahl 2025 zwei Koalitionspartner zur Auswahl stünden. Kanzlerkandidat Friedrich Merz könnte zwischen Scholz, der im Ranking der beliebtesten Politiker den letzten Platz an Innenministerin Nancy Faeser abgab, sowie dem Grünen-Kandidaten Robert Habeck wählen. Sollte es die FDP tatsächlich nicht in den Bundestag schaffen, wären parlamentarische Mehrheiten bereits ab 43 Prozent möglich.

Das Forschungsinstitut fragte auch Wunschkoalitionen der Deutschen ab. Dabei zeigte sich, dass sich mit 29 Prozent eine Mehrheit eine Große Koalition zwischen Union und SPD wünschen. Ein Bündnis zwischen CDU/CSU und FDP oder Grünen präferieren jeweils 13 Prozent. Eine sogenannte Kenia-Koalition zwischen Union, SPD und Grünen nennt jeder Zehnte als Wunsch. Eine Bundesregierung bestehend aus Union und AfD wollen 24 Prozent. Allerdings schließt Merz eine Zusammenarbeit mit den Rechtspopulisten aus. (mt)

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