Soll „vorzüglich“ geschmeckt haben: „Küchenaffiner“ TV-Star zu Gast in bayerischem Traditionslokal

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Ein deutscher TV-Star und Fernsehkoch war kürzlich zu Gast beim „Schlenkerla“ in Bamberg. Sogar die Kellner knipsten ein Foto-Andenken.

Bamberg – Steht vom einen auf den anderen Moment ein bekannter TV-Star im eigenen Lokal, ist das schon etwas Besonderes. Handelt es sich dann auch noch um einen Koch, kann man als Gaststätten-Betreiber schnell schwitzige Hände bekommen. So erging es wohl auch dem Team des „Schlenkerla“ in Bamberg, als sich vor wenigen Tagen plötzlich die Tür zum Lokal der traditionsreichen Rauchbierbrauerei geöffnet hatte und kein Geringerer als Fernsehkoch und ZDF-Moderator Horst Lichter hereinspaziert kam.

TV-Star Horst Lichter zu Gast in Bamberger Traditionslokal

Tatsächlich war der 63-Jährige keineswegs falsch abgebogen. Er wollte sich beim „Schlenkerla“ auch nicht nach dem Weg zum Bahnhof erkundigen. Prompt sollen sich der Moderator von „Bares-für-Rares“ und seine Begleitung in den Biergarten gesetzt und etwas zu essen bestellt haben. Doch was gönnt sich eigentlich ein Koch, wenn er mal nicht selbst am heimischen Herd steht oder sich über den eigenen Gemüsegarten den Kopf zerbricht?

Horst Lichter und seine Begleitung halten es offenbar mit den lokalen Traditionen. Wie es sich für einen angemessenen Besuch in Bamberg gehört, wurde den Gästen um den bekannten Fernsehkoch unter anderem ein „knuspriges Schäuferla“ serviert. Lichter selbst soll sich für einen Salat mit Hähnchen entschieden haben, erinnert sich ein Kellner an den Besuch des 63-Jährigen. Klar, dass er sich daraufhin gleich ein Erinnerungsfoto mit dem TV-Star gesichert hat.

Seit der Geburtsstunde von „Bares für Rares“ ist Moderator Horst Lichter Teil dieser Sendung.
Ließ es sich in Bamberg schmecken: Fernsehkoch und Moderator Horst Lichter. © IMAGO / Future Image

Ob es dem beliebten TV-Moderator geschmeckt hat? Zweifellos – sogar ganz „vorzüglich“, verkündet das Lokal auf Facebook. Bleibt also nur eine Frage offen: Hat Horst Lichter auch ein echtes „Schlenkerla“-Rauchbier probiert? Auf Facebook hält sich die Brauerei bedeckt und lässt Raum für Spekulation.

„Na hoffentlich mehr als nur eins!“, schreibt ein User. „Endlich mal ein gescheites Bier für ihn“, kommentiert derweil eine andere Facebook-Nutzerin. Dass Lichter mit seinem Besuch in dem Bamberger Traditionslokal offenbar eine gute Wahl getroffen hat, das bestätigt indessen ein weiterer User: „Alles richtig gemacht, Horst“, schreibt er unter den Post.

Ein „Schäuferla“ beim „Schlenkerla“ – TV-Star besucht Traditions-Lokal

In Sachen Rauchbier kann erst der Chef der Brauerei für Aufklärung sorgen: „Ich hab‘ ihn selbst gar nicht gesehen“, bedauert Matthias Trum gegenüber unserer Redaktion, den Publikumsliebling verpasst zu haben. Von dem Besuch hätten ihm seine Mitarbeiter erzählt. Dass dem Fernsehkoch das Essen geschmeckt hat, freut Trum dafür umso mehr. Eine positive Rückmeldung von jemandem, „der so küchenaffin ist“, könne schließlich nicht schaden.

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Ob man den Fernsehkoch aber vom fränkischen Rauchbier überzeugen konnte? Große Lust auf das Traditionsgetränk, das Matthias Trum zufolge weltweit nur mehr von zwei Brauereien nach der traditionellen Rezeptur hergestellt wird, hatten Lichter und seine Begleiter offenbar nicht. Angesichts der 5,1 Prozent Alkohol, die dem „Schlenkerla“-Rauchbier innewohnen, durchaus vernünftig – denn die Gäste sollen mit dem Motorrad unterwegs gewesen sein. Lediglich ein „alkoholarmes“ Helles sei an den Tisch des 63-Jährigen gewandert – jedoch nicht in die Hände von Horst Lichter.

Horst Lichter im Schlenkerla in Bamberg - Rauchbier als „flüssige Brotzeit“

Wer weiß, vielleicht hat sich der Moderator den Genuss eines „Schenkerla“-Rauchbiers auch einfach für einen weiteren Besuch in Bamberg aufgehoben. Sollte dem so sein, könnte er beim nächsten Mal sogar auf eine deftige Mahlzeit verzichten. Denn das Rauchbier mit seinem Geschmack, der an Schinken erinnern soll, komme „wie eine flüssige Brotzeit daher“, scherzt Matthias Trum.

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