Wahl von Papst Leo XIV. wirklich eine Überraschung? Detail bei Auftritt löst Spekulationen aus
Wahl von Papst Leo XIV. doch keine große Überraschung? Zettel bei Rede löst Spekulationen aus
Weißer Rauch verkündet der Welt: Die Kardinäle haben beim Konklave einen neuen Papst gewählt. Es ist Leo XIV. Dieser überrascht bei seiner Rede auf dem Petersplatz.
Rom – „Habemus Papam!“: Ein neuer Papst wurde beim Konklave am 8. Mai gewählt. Nur 24 Stunden nach Beginn der Papstwahl, entschieden sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle für den 69-jährigen Robert F. Prevost. Sein neuer Name lautet: Leo XIV. Im Vorfeld wurde bereits munter über mögliche Anwärter spekuliert, dass jetzt Prevost das Rennen um das Kirchenoberhaupt gewonnen hat, kommt überraschend.
Neuer Papst beim Konklave gewählt: Robert F. Prevost wird Kirchenoberhaupt
Der US-Amerikaner wurde der Öffentlichkeit nach der streng geheimen Papstwahl auf dem Balkon des Petersdoms vorgestellt. Dort zeigte er sich erstmals um kurz nach 19 Uhr. Weißer Rauch war etwa eine Stunde zuvor aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle gestiegen.

Obwohl der 69-Jährige schon im Vorfeld als „papabile“ gehandelt wurde – also als „papstfähig“ – dominierten vor allem andere Namen die mediale Öffentlichkeit. Dazu gehörten etwa der Italiener Pietro Parolin, der lange als die inoffizielle Nummer zwei im Vatikan galt oder auch Luis Antonio Tagle von den Philippinen.
Robert F. Prevost ist neuer Papst Leo XIV.: Rede-Manuskript überrascht beim Konklave
Umso überraschender, dass Prevost jetzt zum neuen Papst gewählt wurde. Eine „Sensation“, beschrieb es eine Expertin der ARD. Dem US-Amerikaner seien beim Konklave lediglich Außenseiterchancen eingeräumt worden. Für Spekulationen sorgte auch ein Detail während seiner Ansprache auf dem Balkon des Petersdoms vor zehntausenden Besuchern.
Leo XIV. hat als erster neuer Pontifex seine Rede nicht spontan vorgetragen, sondern vorab verschriftlicht und vorgelesen, wie der italienische Sender Sky TG24 berichtete. Auf Bildern ist zu sehen, wie das neue Oberhaupt der katholischen Kirche einen Block und Zettel in der Hand hält. Trotz Außenseiterchancen scheint er zumindest Zeit gehabt zu haben, sich vorzubereiten und eine Rede zu verfassen.
Prevost gehörte schon lang zu den wichtigsten Männern im Vatikan. Er leitete das Dikasterium (Ministerium) für alle Bischöfe weltweit. Zuvor war er als Missionar und Bischof in Peru tätig. Er ist wie der verstorbene Papst Franziskus und auch Martin Luther Teil des Augustinerordens. (kas/dpa)