Eisarena am Marienplatz soll die Menschen nach Schongau locken
Das Wintermärchen auf dem Schongauer Marienplatz hat begonnen: Seit Samstag steht die Eisbahn neben dem Marienbrunnen – samt kleiner Imbissbude. Die Möglichkeit, sich auf den Platten, die für kurze Zeit die Welt der Kinder bedeuten, auf Kufen zu bewegen, ist bis zum Sonntag, 4. Februar, gegeben.
Schongau – Eigentlich war geplant, dass Schongaus zweite Bürgermeisterin Daniela Puzzovio pünktlich um 11 Uhr am vergangenen Samstag den ersten Puck in die Arena wirft. Doch sie hatte die Rechnung ohne die Kinder gemacht: Die kleinen Mammuts der EA Schongau konnten es einfach nicht erwarten. Schon seit Tagen haben sie darauf gefiebert, in die Arena am Marienplatz zu stürmen.
Also haben sie den Start zur diesjährigen Saison einfach um eine gute Stunde vorverlegt. „Die Eisbahn soll ja nochmals durch die Nachwuchsspieler auf Herz und Nieren geprüft werden“, so eine Begründung, die unter den Zuschauern die Runde machte. Denn dieser Winterspaß soll nicht nur die Eishockeyjugend auf die Platten locken: Alles, was zwei Beine hat und einigermaßen geradeaus laufen kann, ist herzlich willkommen. Die Fläche kann selbstverständlich auch von Gruppen gemietet werden, die nach Feierabend die etwas andere Abwechslung suchen.
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Wie Max Becher, der „Vater der Eisarena“, erklärt, war die Fläche im vergangenen Jahr für Kindergeburtstage geradezu ideal. „Alle immer im Blick, jeder kann sich austoben, und Verpflegung gibt es gleich nebenan“, so der „Kuven-Max“. Darüber hinaus betont er, dass grundsätzlich jeder jederzeit die Arena in der Öffnungszeit von 9 Uhr bis 18 Uhr benutzen darf.

Dieser Service war auch am Eröffnungstag geboten. Frederic, 16 Jahre jung, hatte sein Zelt in Form der kleinen Holzbude neben der Arena aufgeschlagen. In diesem „MobiliKiosk“ bietet er für Kinder Tee und Würstchen an, für die Erwachsenen zieht er die Schublade ein Stück höher auf. „Die bekommen Glühwein und Hot Dogs“, verrät Frederic.
Donnerstag Pasta-Abend
Wie er kopfnickend bestätigt, ist sein Glühwein an diesem Tag auf alle Fälle heiß begehrt. Weiter gibt er bekannt, ist dieser Service auf alle Fälle an den Samstagen geboten. Absprachen können natürlich immer getroffen werden. Für den Donnerstag ist ein Pasta-Abend geplant.
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Die kleinen Stürmer und Verteidiger der U7 und U9 Jugend der Mammuts sind am Eröffnungstag voll in ihrem Element. Es geht rauf und runter. Die Bäckchen in den Gesichtern haben rote Farbe angenommen.
Marienplatz soll belebt werden
Sehr zur Freude von Bürgermeisterin Puzzovio: Sie hat ihren Logenplatz eingenommen und verfolgt mit Begeisterung das Spiel. „Man sieht, wie die Kinder Spaß haben, und das ist doch das Wichtigste“, so Puzzovio. „Natürlich soll auch mit dieser Maßnahme der Marienplatz belebt werden“, setzt sie nach.
„Alle waren richtig heiß auf´s Eis“, formuliert es Roland Ertl vom Förderverein der EA Schongau. Obwohl die Kinder während der Woche ihre Trainingszeiten im Eisstadion haben, dieser Spaß muss einfach sein.
Nachwuchs ist begeistert bei der Sache
So sieht es auf alle Fälle auch Marina Regensberg (7). Sie hat vor zwei Jahren mit dem Eislaufen begonnen, jetzt spielt sie schon in der EAS-Mannschaft der U9-Jugend mit. Marina will ihrem Vater Thomas nacheifern, der lange Jahre bei den Mammuts dem Puck nachjagte.
Auch Lukas (8) spielt mit Marina in der U9. Obwohl er dreimal in der Woche Training hat, will er sich das Spektakel am Marienplatz nicht entgehen lassen. Er ist mit Oma Josefine & Opa Josef gekommen. Auch Lukas ist vorbelastet. Der Opa hat Jahrzehnte lang in allen Mannschaften des EAS gespielt.
Rechtzeitig melden und Arena mieten
Selbst „Sprade-TV“-Sprecher Tobias Kalbitzer steht an der Bande der Arena. Samt Ehefrau und Dackel-Dame. Kalbitzer hofft, dass durch diesen Spaß Erwachsene auf den Geschmack kommen und dann zu den Spielen der EAS ins Stadion kommen. Vor allem zeigt er sich aber erfreut, dass die Kinder mit so viel Begeisterung dieses Angebot annehmen.
Wer Interesse hat, die Arena zu mieten, kann dies bei Max Becher tun: Er ist unter der Telefonnummer 0171/8770947 oder per E-Mail an max.becher@ea-schongau.de erreichbar.
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HANS-HELMUT HEROLD