Putin bestätigt: Russlands Super-Rakete jetzt auch im Ukraine-Krieg im Einsatz
Im Ukraine-Krieg setzt Putin immer mehr auf moderne Waffen. Die Zirkon-Hyperschallrakte soll die schnellste Rakete der Welt sein.
Moskau – Wladimir Putin hatte in seiner Rede an die Russische Bundesversammlung vom 29. Februar den Einsatz der Zirkon-Hyperschallrakete im Ukraine-Krieg bestätigt. Diese neuartige Waffe soll Geschwindigkeiten von bis zu Mach-9 erreichen und somit nicht von Boden-Luft-Raketen abgefangen werden können. Die Reichweite der Waffe soll bei über 1000 Kilometern liegen.

Der Einsatz der Rakete wird von ukrainischer Seite aus schon länger vermutet. In einem russischen Angriff vom 7. Februar wurden vom „Kyiv Scientific Research Institute“ Indizien für die Waffe gefunden, wie CNN berichtete. Putin scheint die Vermutungen um die Benutzung der Zirkon nun zu bestätigen.
Zirkon durch das Patriotsystem nicht abzuwehren: Russischer Vorteil im Ukraine-Krieg
In einem Bericht stellte das Institut fest: „Kennzeichnungen auf den Teilen und Fragmenten, die Identifizierung von Komponenten und Teilen sowie die Merkmale des jeweiligen Waffentyps“, würden auf die Zirkon-Waffe deuten. Die Rakete wird von See auf einem Kriegsschiff abgefeuert, wie russische Staatsmedien berichten und ist durch seine Hyperschall-Eigenschaft praktisch nicht abzufangen. Das amerikanische Patriotsystem ist nur bis Mach-8 in der Lage, feindliche Raketen zu neutralisieren.
Zirkon schnellste Rakete der Welt – und für das ukrainische Radar unsichtbar
Die „Missile Defense Advocacy Alliance“, eine gemeinnützige Organisation, die sich für Raketenabwehr einsetzt, schreibt auf ihrer Website zur Zirkon-Rakete: „Wenn diese Informationen zutreffen, wäre die Zirkon-Rakete die schnellste der Welt, sodass sie allein aufgrund ihrer Geschwindigkeit kaum zu verteidigen wäre.“ Als weiteren Aspekt gibt die Organisation die Plasmawolke an, welche die Rakete während des Fluges umhüllen würde. Diese Wolke könne Strahlung und Radiofrequenzen absorbieren, was die Rakete unsichtbar für Radar mache.
Putins Kinschal-Rakete bisher enttäuschend: Chinesen kritisieren die „Wunderwaffe“
Auch die Kinschal-Hyperschallwaffe kommt schon länger im Ukraine-Krieg zum Einsatz. Die Kinschal jedoch „enttäuscht“ bisher. Auf Business Insider heißt es, dass die Rakete vor allem von chinesischer Seite viel kritisiert wurde, da Chinas eigene Hyperschallrakete bisher nicht gegen das Patriotsystem getestet werden konnte. Die Kinschal sei jedoch sehr anfällig für das amerikanische Abwehrsystem, vor allem durch ihre ballistische Flugbahn, der Einschätzung einiger Analysten nach. Mit „echten Hyperschallraketen“ sei sie nicht zu vergleichen. Ob die Zirkon mehr zu bieten hat, wird sich zeigen. (SiSchr)