Unterwegs nach Ankara - Reisender in Köln will mit Waffe im Gepäck fliegen - er gibt seiner Mutter die Schuld
Ein Mann wurde am Dienstag, 11. März 2025, am Flughafen Köln/Bonn kurzzeitig an der Ausreise gehindert. Dabei war er um keine Ausrede verlegen. Die Bundespolizei berichtet über den kuriosen Fall.
Personal fällt im Handgepäck ein ungewöhnlicher Gegenstand auf
Der 26-Jährige wollte nach Ankara in der Türkei reisen, als er an der Luftsicherheitskontrolle aufgehalten wurde.
„Dem Luftsicherheitskontrollpersonal war im Handgepäck ein ungewöhnlicher Gegenstand aufgefallen“, erklärt ein Bundespolizei-Sprecher. „Die zur Nachkontrolle hinzugerufenen Beamten der Bundespolizei überprüften den Gegenstand genauer.“ Bei näherer Untersuchung stellte sich der zunächst als Taschenlampe erkennbare Gegenstand als getarnter Elektroschocker heraus.
Reisender behauptet am Flughafen: „Meine Mama hat den Rucksack gepackt“
Die Rechtslage in solchen Fällen ist klar: Bei dieser Art von getarnten Waffen handelt es sich um verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz und sie sind grundsätzlich nicht erlaubt.
Der 26-Jährige behauptete allerdings, nichts von dem Gegenstand zu wissen und führte eine außergewöhnliche Erklärung an: „Meine Mama hat den Rucksack gepackt“, soll er sinngemäß gesagt haben.

Folgen für den 26-Jährigen
Der Fall hat juristische Folgen. Die Bundespolizei hat den Elektroschocker sichergestellt. Den Mann erwartet nun eine Strafanzeige nach dem Waffengesetz sowie eine Ordnungswidrigkeitsanzeige nach dem Luftsicherheitsgesetz. Er durfte seine Reise in die Türkei fortsetzen.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass das Mitführen verbotener Gegenstände in die Luftsicherheitskontrolle eine Ordnungswidrigkeit oder sogar eine Straftat darstellen kann. Fluggäste werden gebeten, sich vor Antritt der Flugreise über die geltenden Richtlinien zu informieren.
Mann mit lebendiger Schildkröte am Flughafen erwischt
Auch am Newark Liberty International Airport schlug ein Körperscanner am Freitag, 7. März, Alarm. Es stellte sich heraus, dass ein Mann aus Pennsylvania etwas in seiner Leistengegend versteckte: es war eine lebendige Schildkröte. Das geht aus einer Pressemitteilung der Transportsicherheitsbehörde hervor.
Von Thomas Werner (tw)
Das Original zu diesem Beitrag "„Das war meine Mama“: Mann (26) am Flughafen Köln/Bonn gestoppt – Gegenstand musste sofort raus" stammt von Kölner Express.