Starke Raucher leben rund neun Jahre kürzer – Zigaretten-Verbot auf der Insel soll Briten schützen
Wer raucht, hat eine statistisch kürzere Lebenserwartung. Um die Sucht zu überwinden, können verschiedene Maßnahmen versucht werden.
Wer regelmäßig Zigaretten raucht, tut seiner Gesundheit nichts Gutes. Auch das Aussehen leidet. So beschleunigen die Schadstoffe im Zigarettenrauch den Alterungsprozess. Die Haut wird beispielsweise schneller faltig. Nachgewiesenermaßen steigt auch das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose und Krebs. Besonders durch das Rauchen beeinträchtigt werden die Lunge und die Atemwege, heißt es vonseiten der Techniker Krankenkasse. So sei das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, bei Rauchern bis zu zwanzigmal höher als bei Menschen, die nicht rauchen.
Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) informiert, beeinträchtigt Rauchen die Lebenserwartung entsprechend negativ. Raucht ein Mann über zehn Zigaretten pro Tag, so verliert er ganze 9,4 Jahre an Lebenserwartung, eine Frau 7,3 Jahre, heißt es vonseiten des dkfz. Auch ein moderater Konsum von weniger als zehn Zigaretten pro Tag reduziere die Lebenserwartung bei beiden Geschlechtern immer noch um etwa fünf Jahre.
Großbritannien diskutiert Rauchstopp für junge Bürger
Großbritannien will dem ein Ende setzen. Die Regierung diskutiert aktuell eine Regelung, die jüngere Menschen vom Rauchen abhalten soll. Das geplante Gesetz sieht vor, das Mindestalter für den Kauf von Tabak jedes Jahr um ein Jahr zu erhöhen. Aktuell liegt die Altersgrenze bei mindestens 18 Jahren. Wer heute 15 Jahre oder jünger ist, soll durch die neue Regelung nie legal Zigaretten kaufen dürfen, heißt es in einem Bericht der Tagesschau. Als Begründung für das geplante Gesetz nennt Premierminister Rishi Sunak, dass Rauchen zu den größten vermeidbaren Todesursachen zählt.

Vielen Rauchern ist bewusst, dass sie ihrer Gesundheit durch regelmäßiges Rauchen enorm schaden. Doch Nikotinkonsum ist eine Sucht, von der viele Menschen schwer loskommen. Mit der individuell passenden Strategie und etwas Durchhaltewillen ist der Weg in ein rauchfreies Leben möglich. Eine Auswahl an erfolgversprechenden Methoden:
- Kalter Entzug: Die Methode für Hartgesottene. An einem Tag Schluss machen und durchhalten. Klingt krass, kann aber funktionieren – vorausgesetzt, die mentale Vorbereitung stimmt. Wer Vorerkrankungen hat, sollte in jedem Fall mit seinem behandelnden Arzt sprechen, ob ein kalter Entzug infrage kommt.
- Mit dem Arzt zum Ziel: Ein erfahrener Mediziner kann den Rauchstopp mit Medikamenten oder Pflastern unterstützen und bei Entzugserscheinungen weiterhelfen.
- Verhaltenstherapie: Gemeinsam mit einem Therapeuten Verhaltensmuster aufdecken und ändern, die zum Rauchen führen, kann für viele Raucher der richtige Weg sein.
Meine news
- Hypnose: Den inneren Schweinehund austricksen? Mit Hypnose soll das Unterbewusstsein umprogrammiert und der Wille zum Rauchstopp gestärkt werden.
- Ablenkung und Belohnung: Sich mit Hobbys beschäftigen, Sport treiben oder zu gesünderen Alternativen wie Kaffee greifen, kann den Drang nach einer Zigarette abmildern. Belohnungen für rauchfreie Tage sorgen für Motivation.
Welcher Weg der richtige ist, hängt vom Typ ab. Wichtig ist: Nicht gleich aufgeben, wenn es zu einem Rückfall kommt.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.