Dombergbahn steht still: Freisinger Schrägaufzug kurz nach Einweihung defekt - Was nun geplant ist
Der Schrägaufzug auf den Freisinger Domberg lief nur wenige Tage, nun muss eine Fachfirma die „Dombergbahn“ wieder flott machen. Die Stadtwerke geben Auskunft.
Freising – Anfang Mai wurde er feierlich eingeweiht und absolvierte gleich seine Jungfernfahrt: der Schrägaufzug hinauf zum Domberg. Rund 1000 Fahrten hat er seitdem hinter sich gebracht, hat Besucher des Dimu, der Landesausstellung und des mons doctus von der Bahnhofstraße aus 22 Meter in die Höhe transportiert. Bis zur vergangenen Woche. Seit Ende vergangener Woche steht er still, der Aufzug.
„Kinderkrankheiten“, sagt Dominik Schwegler. Bauen lassen hat den Aufzug bekanntlich für 5,8 Millionen Euro die Erzdiözese, verantwortlich für den Betrieb ist die Stadt Freising, genauer: die Stadtwerke. Deren Geschäftsführer Dominik Schwegler weiß freilich um das Problem. Es handle sich eben um „eine technisch anspruchsvolle Anlage“, die noch dazu gemäß eines „ambitionierten Zeitplans“ errichtet worden sei. Deshalb sei es nicht so sehr verwunderlich, dass in der Anfangsphase des Betriebs Störungen auftreten.
Stadtwerke-Mitarbeiter kommen nicht weiter
Der Aufzug sei computergesteuert, es gebe zig Schaltkreise – und wenn irgendwo etwas nicht passe, stehe der Aufzug eben still. Schließlich stehe der Sicherheitsgedanke ganz oben. Bei der jetzigen Störung hätten Mitarbeiter der Stadtwerke versucht, die Sache in den Griff zu bekommen, „aber wir sind nicht weitergekommen“, so Schwegler.
Deshalb habe man Ende vergangener Woche Kontakt zum Hersteller aufgenommen, der wohl am heutigen Dienstag anrücken werde, um den Aufzug wieder zum Laufen zu bringen. „Feintuning“ nennt Schwegler das, was man immer wieder bei dem neu eröffneten Aufzug werde vornehmen müsse. Er gehe davon aus, dass diese „Nacharbeiten“, wie Schwegler es bezeichnet, für die Stadtwerke keine Kosten verursachen, weil sie noch zum Bau der Anlage gehören.