Olympia-Star tritt im siebten Monat Schwangerschaft in Kampfsportart an

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Trotz Schwangerschaft tritt Nada Hafez bei Olympia 2024 an. Sie verteidigt ihr Recht, selbst über ihren Körper und ihre Wettkampfteilnahme zu entscheiden.

Paris – Die Geschichte der ägyptischen Fechterin Nada Hafez, die während ihrer Schwangerschaft an Olympia 2024 in Paris teilnahm, ist ein Zeugnis von Mut und Entschlossenheit. Sie ist im siebten Monat schwanger und teilte auf Instagram ihre Erfahrungen während der Spiele. Sie schrieb: „Was für euch wie zwei Teilnehmerinnen aussah, waren in Wirklichkeit drei“.

Nach ihrem Sieg in der ersten Runde brach Hafez in Tränen aus, ein emotionaler Moment, der ihre Teilnahme prägte. Sie schied jedoch im Achtelfinale aus. Auch die Fechterin Nathalie Moellhausen trat trotz Tumor-Diagnose bei Olympia an – mitten im Kampf brach sie plötzlich zusammen.

Trotz der physischen und emotionalen Herausforderungen, die ihre Schwangerschaft mit sich brachte, lieferte Hafez eine beeindruckende Leistung. Sie teilte mit: „Die Achterbahnfahrt der Schwangerschaft ist an sich schon hart. Auch um die Balance zwischen Privatleben und Sport kämpfen zu müssen, war anstrengend – aber es hat sich gelohnt“.

Nada Hafez ist im siebten Monat schwanger. © Nada Hafez/Instagram

Schwangere Olympia-Athletin wehrt sich gegen Anschuldigungen

Hafez‘ Mut und Entschlossenheit lösten gemischte Reaktionen aus. Während viele ihre Leistung als inspirierend bezeichneten, gab es auch Kritik. Einige hielten es für unverantwortlich, in einem so fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft an einem Wettkampf teilzunehmen.

Hafez wehrte sich jedoch energisch gegen diese Vorwürfe. Sie argumentierte: „Ich bin nicht die einzige Athletin, die schwanger teilgenommen hat. Es gibt viele andere internationale Sportlerinnen, die schwanger so lange aktiv waren. Es gibt keine medizinischen Hindernisse, sie zu stoppen“. Ihre Aussage ist ein starkes Plädoyer für das Recht schwangerer Athletinnen, selbst über ihren Körper und ihre Teilnahme an Wettkämpfen zu entscheiden.

Fechterin überrascht mit Schwangerschaft bei Olympia

Während dieser herausfordernden Zeit stand ihre Familie fest an ihrer Seite. Hafez äußerte ihre Dankbarkeit und erklärte: „Ich bin froh, dass ich das Vertrauen meines Mannes und meiner Familie hatte, um so weit kommen zu können“.

Diese Unterstützung war entscheidend dafür, dass sie die Doppelbelastung von Hochleistungssport und Schwangerschaft bewältigen konnte. Eine weitere bemerkenswerte Geschichte von den Olympischen Spielen ist die eines Olympia-Helden, der während der Siegerehrung das Geschlecht seines Kindes erfuhr. (ck)

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