Weg frei für Wohnungsbau im großen Stil
Umfangreiche Neubaumöglichkeiten hat die „Wohnbau Weilheim“ ab sofort im Bereich Seitzstraße. Bis dieses Quartier tatsächlich neu entwickelt wird, dauert es aber noch.
Meist etwas größer und höher als bisher dürfen künftig die Grundstücke der „Wohnbau GmbH Weilheim“ im Bereich Seitzstraße/Glanerstraße im Weilheimer Norden bebaut werden. Dort stehen unter anderem die allerersten Wohnblocks, die das kommunal getragene, auf sozialen Wohnungsbau ausgerichtete Unternehmen überhaupt errichtet hat – im Jahr 1950. Weil diese mittlerweile deutlich in die Jahre gekommen sind und das Quartier überhaupt neu gestaltet werden soll, brachte der Weilheimer Stadtrat 2021 die Aufstellung des Bebauungsplans „Seitzstraße/Glanerstraße“ auf den Weg (wir berichteten). Erklärtes Ziel dieser Planung: eine „geordnete städtebauliche Nachverdichtung“.
Auch größere private Wohnbebauung anstelle einer Werkstatthalle möglich
Nun ist diese Bauleitplanung unter Dach und Fach. In seiner Mai-Sitzung hat der Weilheimer Stadtrat den Bebauungsplan „Seitzstraße/Glanerstraße“ – der westlich der Seitzstraße auch größere private Wohnbebauung anstelle der Werkstatthalle eines früheren Autohauses ermöglicht – einstimmig als Satzung beschlossen. Nur zwei Stellungnahmen waren bei der jüngsten öffentlichen Auslegung des Bebauungsplan-Entwurfs im Weilheimer Rathaus eingegangen; daraufhin waren nurmehr kleine redaktionelle Änderungen in dem Planwerk nötig.
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Lob von der 2. Bürgermeisterin: „Hier entsteht wertvoller sozialverträglicher Wohnbau“
Auf den Arealen der „Wohnbau GmbH Weilheim“ – die vom Landkreis Weilheim-Schongau sowie sieben Kommunen getragen ist – ermöglicht der Bebauungsplan „Seitzstraße/Glanerstraße“ zumeist drei- bis vierstöckige Bauten. Die künftige Zahl der Wohneinheiten ist noch offen, so hieß es in der Stadtratssitzung, „aber es entsteht hier auf jeden Fall wertvoller sozialverträglicher Wohnbau“, betonte 2. Bürgermeisterin Angelika Flock (CSU) als Sitzungsleiterin. Bis es so weit ist, dauert es aber noch einige Jahre. „So schnell wird die Wohnbau hier nicht bauen“, sagte Stadtbaumeisterin Katrin Fischer, denn die Fördertöpfe seien aktuell eher leer.
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