Zwölf Jahre gefeilt: Spatenstich für neuen Bauhof in Sindelsdorf – Millionen-Kosten für Gebäude

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Symbolischer Spatenstich: (v.l.) Stefan Zanker (Tragwerksplanung), Alexander Schwarz (Fachplanung Heizung-Lüftung-Sanitär), Martin Follmer (Fachplanung Elektrik), Bürgermeister Andreas Obermaier, Roland Irregen und Irene Strodl (beide B3-Architekten; Ausführungsplanung), Gemeinderätin Sylvia Neuschl sowie Gemeinderat Josef Käser postitionieren sich auf dem Kiesareal, wo der Bauhof errichtet werden soll. © Antonia Reindl

In Sindelsdorf gab es endlich den Spatenstich für den neuen Bauhof der Gemeinde. Die Kosten für das Gebäude werden mit 1,5 bis 2 Millionen Euro angesetzt.

Sindelsdorf - Gut Ding will Weile haben. Sollte diese Redewendung hier der Wahrheit entsprechen, dann wird das Ding in Sindelsdorf nicht nur gut, sondern sehr werden. Seit etwa zwölf Jahren beschäftigt die Gemeinde bereits das Thema Bauhof-Neubau. Am Dienstag (21. Mai) konnte nun der symbolische Spatenstich vis-à-vis dem ASV-Sportstüberl ausgeführt werden. Läuft alles nach Plan, dann steht der Neubau spätestens im Frühjahr 2025.  

Spatenstich in Sindelsdorf für den neuen Bauhof der Gemeinde - Gebäude soll spätestens im Frühjahr 2025 stehen

Eine Halle mit Blechdach und drei Rolltoren und dazu ein zweistöckiger massiver Ziegelbau für Büro und Lager sollen dort im vorderen Bereich des Kiesgrubengeländes entstehen. Der Bauhof-Neubau mit einer Grundfläche von 15 auf 30 Metern werde voraussichtlich zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro kosten, verriet Bürgermeister Andreas Obermaier (CSU) beim Spatenstich. Aber „ich schätze, wir werden eher in die zweite Zahl rutschen“, sagte der Rathauschef.

Er wolle nicht sagen, dass er stolz darauf sei, meinte Obermaier, aber das Gebäude werde „relativ autark“ sein. Auf dem Dach soll nämlich eine PV-Anlage für die Versorgung des Bauhofs mit Strom und Wärme installiert werden. Des Weiteren ist eine größere Wasserzisterne geplant.

Die Kosten werden mit 1,5 bis 2 Millionen Euro angesetzt - Bislang nur Doppelgarage und Stadl

Bislang hat der Bauhof in Sindelsdorf sozusagen zwei Standorte: Sowohl in einer Doppelgarage am Feuerwehrhaus als auch in einem Stadl am Fußballplatz sind Gerätschaften untergebracht. In dem Neubau werden alle Fahrzeuge – zwei kleine Bulldogs, ein VW-Bus und eine Kehrmaschine – gesammelt unterkommen können. Was den Fuhrpark anbelangt, so sei man „bissl minderbemittelt“, meinte Obermaier. Mit dem Neubau, mit der Halle werde man diesen aber weiter ausstatten können. Jedoch peu à peu. Was die Optik des künftigen Bauhofs anbelangt: Der Neubau werde nicht „hypermodern“, sagte Obermaier. Das Gebäude werde mit Holzverschalungen versehen einem landwirtschaftlichen Anwesen ähneln. Fertiggestellt sein soll der Bauhof im Frühjahr 2025.

Pläne für Gebäude wurde verkleinert

Circa zwölf Jahre Planung brauchte es bis zum Spatenstich, acht Jahre davon in der Amtszeit seines Vorgängers, vier Jahre in der Seinigen, berichtete Obermaier. In und mit dem aktuellen Gemeinderat sei das Unterfangen umdisponiert und verkleinert worden. Am Grundriss habe sich nichts geändert, jedoch sei das Gebäude im Hallenbereich nicht mehr zweistöckig. In der Vergangenheit seien im oberen Bereich einmal mehrere Parzellen geplant gewesen, unter anderem für Vereine. Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde aber den Pfarrhof gekauft, in dem nun Räumlichkeiten für Vereine geschaffen werden. Der Pfarrhof sei „fast durchrenoviert“, verriet Obermaier in diesem Zuge. Es fehlen etwa noch Bodenbeläge und Türen. Die Trachtler lassen sich von dem gegenwärtigen Baustellenflair aber nicht beirren, proben sie dort momentan doch laut Obermaier „wacker auf Grobspanplatten“.

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