„Zusammenhalt ist unser Fundament“
Kanalsanierung, Gemeindestadl und Feste: In der Gemeinde Sachsenkam stehen auch im neuen Jahr zahlreiche Maßnahmen, aber auch gesellschaftliche Ereignisse an.
Sachsenkam – Das Dorf mit seinen gut 1300 Einwohnern ist die zweitkleinste Gemeinde im Landkreis. Wie Bürgermeister Andreas Rammler auf Nachfrage berichtet, gehören die Kanalsanierungsmaßnahmen zu den Projekten in diesem Jahr. Sie wurden 2023 begonnen. „Die größte Sanierungsmaßnahme in der Holzkirchner Straße konnte noch im alten Jahr abgeschlossen werden“, so Rammler. Die verbleibenden kleineren Maßnahmen werden im Frühjahr durchgeführt. Die Sanierung soll Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Heuer soll außerdem die Erschließung der Schönbichlstraße in Angriff genommen werden.
Unterkünfte für Flüchtlinge
„Ein großes Projekt der gesamten Verwaltungsgemeinschaft werden die Baumaßnahmen am Kranzer sein“, so Rammler. Hier werden wie berichtet Unterkünfte für bis zu 240 Flüchtlinge geschaffen. Die Unterbringung soll ähnlich der von 2015 erfolgen, als zahlreiche Mobilheime aufgestellt wurden.
Ebenfalls weitergehen soll es mit dem geplanten Gemeindestadl. Wie berichtet soll das Gebäude nahe der Bundesstraße 13 errichtet werden. War es ursprünglich als Vereinsstadl vorgesehen, soll es nun mehrere Zwecke erfüllen. Unter anderem sollen auch Fahrzeuge dort geparkt werden können. Daneben sollen aber auch die Vereine ihre Feste feiern und ebenfalls Fahrzeuge unterstellen können. „Sobald es die Witterung zulässt, werden die Arbeiten fortgeführt und die Errichtung des Gemeindestadls finalisiert“, kündigt Rammler an.
Feuerwehr wird 150 Jahre alt
Ebenfalls in diesem Jahr soll die Turnhalle in Sachsenkam mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet werden. Hierfür sind laut dem Bürgermeister noch statische Berechnungen notwendig. Außerdem muss der Dachaufbau für die Installation der Anlage optimiert werden. Auf Verkehrsbehinderungen müssen sich die Sachsenkamer an ein paar Straßen einstellen. Die Telekom wird den Breitbandausbau vorantreiben. Dazu sind mehrere Maßnahmen in der Kirchstraße – zwischen Kirchbichler Straße und Florianstraße – , in der Raiffeisenstraße – zwischen Wallbergstraße und Andreas-Lettner-Straße – sowie in der Reutbergstraße zwischen dem Parkplatz am Reutberg und der Kirchseestraße geplant.
Doch nicht nur gebaut wird im Dorf – es wird auch gefeiert. „Natürlich findet im März wieder das allseits beliebte Josefifest statt.“ 150 Jahre alt wird in diesem Jahr außerdem die Freiwillige Feuerwehr Sachsenkam. Dazu ist im Juli ein mehrtägiges Festprogramm geplant.
Integration der Flüchtlinge werde „eine gewaltige Kraftanstrengung“
Politisch wünscht sich Andreas Rammler, dass nach den Herausforderungen der letzten Jahre mit Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation und Energie-Krise „keine weiteren Krisen auf uns einprasseln“. Allerdings werde die Flüchtlingsthematik sowie die Integrationsarbeit „eine gewaltige Kraftanstrengung für uns als Gemeinde und als Gesellschaft als Ganzes erfordern“. Für das Dorf wünsche er sich daher, dass der Zusammenhalt weiterhin als Fundament für alle weiteren Aufgaben und Herausforderungen genutzt wird.
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Der Fußball-Fan freut sich auch auf die EM
Er selbst freue sich auf die (Vereins-)feste – „wo Jung und Alt zusammenkommt, Traditionen gepflegt werden und gemeinsam gefeiert wird“. Auch wolle er in seinem Urlaub oder auf Kurztrips neue Gegenden, Städte und Länder kennenlernen. „Als ausgewiesener Fußballfan ist die anstehende EM im eigenen Land natürlich ein großes Ereignis – ich hoffe auf ein einmonatiges Fußballfest mit den Top-Nationen aus ganz Europa“, sagt Rammler. Er hoffe, „dass unsere Nationalmannschaft den Negativtrend stoppen kann und mit einer Trotzreaktion doch ein Wörtchen bezüglich des EM-Titels mitspricht“.
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