100-jähriger Kalender: Im Sommer 2025 könnten 40 Tage Regen drohen

Der 100-jährige Kalender ist eine Sammlung von Wettervorhersagen und Bauernregeln, die auf Beobachtungen und Traditionen basieren. Er entstand im 17. Jahrhundert, wurde von Abt Mauritius Knauer verfasst und basiert auf Sonnen- und Mondzyklen, ohne wissenschaftliche Untermauerung. Ziel war es den damaligen Bauern und Mönchen (er war Abt des Klosters Langheim) eine Möglichkeit zur besseren Wettervorhersage an die Hand zu geben. 

Der 100-jährige Kalender besagt, dass der 19. Juni, auch als Gervasiustag bekannt, ein entscheidender Tag für die Wetterprognose ist. Falls es an diesem Tag regnet, könnten laut der Bauernregel bis zu 40 Tage Regen folgen. 

Bauern
Die Landwirte von heute informieren sich überwiegend per App über das Wetter Getty

 Am 19. Juni entscheidet sich unser Sommerwetter: Erst Gewitter, dann wieder Hochdruck

Für den 19. Juni gibt es noch keine verlässliche Prognose, doch aktuell steuert eine Gewitterlage am Sonntag auf den Süden und Osten zu – mit extremem Starkregen. Nach den heftigen Gewittern wird es merklich kühler in Deutschland. In der kommenden Woche übernimmt allerdings wieder der Hochdruck und sorgt zunächst für trockenes Wetter.

Die Vorhersagen im 100-jährigen Kalender sind jedoch oft eher traditionell und nicht wissenschaftlich fundiert, weshalb es keine Garantie dafür gibt, dass diese Regel in jedem Jahr zutrifft.

Sommer 2025: Bei Hitze-Prognose sind sich Wettermodelle einig

Die Meteorologen erwarten für Deutschland einen markant heißen Sommer. Ein Jahr geprägt von Hitze und Trockenheit droht. Während der Juni voraussichtlich nur wenige extreme Hitzespitzen bringen wird, könnte ab Juli die Temperatur intensiv ansteigen, sofern die Prognosen eintreffen.

4 Fakten zum 100-jährigen Kalender 

  • Ursprung: Der Kalender wurde angeblich von einem Mönch namens Mauritius Knauer im 17. Jahrhundert erstellt. Knauer soll Wetterbeobachtungen über einen Zeitraum von sieben Jahren gesammelt und daraus einen 100-jährigen Wetterzyklus abgeleitet haben.
  • Struktur: Der Kalender teilt jeden Monat in sogenannte "Losungstage" ein, die bestimmte Wetterbedingungen vorhersagen. Diese Vorhersagen basieren nicht auf wissenschaftlichen meteorologischen Daten, sondern eher auf traditionellen Erfahrungen und Naturbeobachtungen.
  • Popularität: Der 100-jährige Kalender erfreut sich besonders in landwirtschaftlichen Kreisen einer gewissen Beliebtheit, da er eine einfache Möglichkeit bietet, Wettertrends über längere Zeiträume hinweg zu betrachten. Er wird oft als Ergänzung zu modernen Wettervorhersagen genutzt.
  • Kritik: Wissenschaftler kritisieren den 100-jährigen Kalender, da er keine gesicherten Wetterdaten verwendet und keine wissenschaftliche Grundlage besitzt. Wetterereignisse sind komplex und werden von vielen Faktoren beeinflusst, die ein einfacher Kalender nicht berücksichtigen kann. Daher sollte er nicht als zuverlässiges Prognoseinstrument angesehen werden.