Kopf-an-Kopfrennen bei Europawahl: AfD und Grüne in neuer Umfrage gleich auf

  1. Startseite
  2. Politik

KommentareDrucken

Bei einer neuen Europawahl-Umfrage schneiden die Grünen und die AfD gleich gut ab. Auch FDP und Linke liegen eng beeinander, aber mit deutlich weniger Prozent.

Brüssel - Was wäre, wenn Deutschland am Sonntag zur Europawahl ginge? Das hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos für den Sender Euronews erhoben. Herausgekommen ist ein wenig überraschender Spitzenreiter unter den Parteien. Dafür teilen sich zwei den dritten Platz, die sonst nicht so nah beieinandersitzen.

Grüne und AfD in neuer Europawahl-Umfrage gleich stark

Die Rede ist dabei von den Grünen und der AfD. Beide kommen in der Umfrage auf 16 Prozentpunkte und sind damit exakt gleich auf. Bei der letzten Europawahl 2019 sah das allerdings anders aus. Damals erreichten die Grünen noch 20,5 Prozent, während die AfD nur 11 Prozent holte.

Die Grüne Europaabgeordnete Terry Reintke bei einer Rede im Europaparlament.
Die Grüne Europaabgeordnete Terry Reintke bei einer Rede im Europaparlament. Auch sie wird das Ergebnis der neuesten Europawahl-Umfrage kaum freuen. © Jean-Francois Badias/dpa

Unangefochten an der Spitze bei den von Ipsos Befragten rangiert die CDU/CSU mit 29 Prozent (2019: 28,9 Prozent), mit einigem Abstand gefolgt von der SPD mit 17 Prozent (2019: 15,8). Das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) käme bei ihrem ersten Europawahl-Start laut Ipsos auf sieben Prozent.

FDP und Linke bei Umfrage zu Europawahl ebenfalls gleich auf

Dahinter gibt es ebenfalls ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Abgeschlagenen, nämlich zwischen FDP und der Linken, mit jeweils 4 Prozentpunkten. Ein solches Ergebnis bei der Wahl würde für beide eine Verschlechterung von 1,4 beziehungsweise 1,5 Prozent bedeuten.

Partei Ergebnis in Prozent
CDU/CSU 29
SPD 17
AfD 16
Grüne 16
BSW 7
FDP 4
Linke 4
FW 3
Sonstige 4

Hinweis: Ipsos hat zwischen dem 23. Februar und dem 5. März insgesamt 3000 Wahlberechtigte in Deutschland befragt. Die Fehlertoleranz für die Gesamtstichprobe beträgt für einen Anteilswert von 50 Prozent +/-1,8 Prozentpunkte.

Das würde für Gelb und Rot jedoch trotzdem einen Einzug ins Europaparlament bedeuteten. Denn für diese Wahl hat das Bundesverwaltungsgericht die Fünf-Prozent-Hürde gekippt, außerdem auch eine Drei-Prozent-Hürde kassiert.

Europawahl findet zwischen 6. und 9 Juni 2024 statt

Europäerinnen und Europäer sind zwischen dem 6. und 9. Juni dazu aufgerufen, ihre Stimme bei der Wahl zu einem neuen EU-Parlament abzugeben. Anders als bei der Bundestagswahl dürfen bei der Europawahl Bürgerinnen und Bürger bereits ab 16 Jahren wählen. (pkb/dpa)

Auch interessant

Kommentare