Bezahlbare E-Autos von VW: Kleines SUV im Anflug - News auch zum ID.1

  1. Startseite
  2. Wirtschaft

KommentareDrucken

Elektroauto-Produktion bei Volkswagen: Das Portfolio wächst in den kommenden Jahren nach unten. © IMAGO/Teresa Kröger

VW hinkt bei günstigen Elektroautos hinter der Konkurrenz her. Doch es tut sich etwas: Die erfolgreiche Tochter Skoda bringt ein kleines SUV, auch vom ID.1 gibt es News.

Wolfsburg/München - Während die E-Mobilität in Deutschland aufgrund diverser Ursachen stagniert, bringen Autohersteller zunehmend auch günstige Elektroautos auf den Markt. Renault mit der Tochter Dacia ist ein Beispiel, auch von Stellantis (u. a. Peugeot, Citroën) kommen bezahlbare Stromer für teilweise unter 25.000 Euro.

Doch mittlerweile sind auch bei Volkswagen längst die Stellschrauben auf eine Erweiterung des Portfolios gestellt, das neben teureren E-Modellen auch günstigere Angebote aus dem Mini- und Kleinwagensegment umfasst. Das betrifft freilich nicht nur die Muttermarke aus Wolfsburg:

VW-Tochter Skoda präsentiert günstiges Elektro-SUV - Chef nimmt Stellung zu China

Auch Skoda plant, mit einem vollelektrischen kleinen SUV im E-Auto-Einstiegssegment mitzuhalten. Dabei hat die tschechische VW-Tochter jüngst konkrete Infos bekanntgegeben: Wie bei VW wird 2025 auch ein Modell von Skoda Weltpremiere feiern - mit der Bezeichnung Skoda Epiq und zu Preisen ab etwa 25.000 Euro erhältlich. Dabei handelt es sich um ein ähnliches Fahrzeug wie der bei Volkswagen geplante VW ID.2all - jedoch mit einem völlig anderen Design, ließ Skoda-Chef Klaus Zellmer bei einer Veranstaltung in Prag wissen. „Geräumig und kompakt“ soll das Skoda-Elektroauto sein, dazu ein Fahrzeug mit erhöhter SUV-Optik.

Bei dem Event äußerte sich Zellmer auch zur vermeintlichen Bedrohung durch die chinesische Konkurrenz: „Wir sind bereit für den Wettbewerb“, so der Skoda-CEO. Die Tochtermarke biete ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und könne sich auf ein erfahrenes Händlernetz stützen. Außerdem handele es sich für VW und Co. um keine unbekannte Situation: In der Vergangenheit haben bereits japanische und koreanische Autobauer den europäischen Markt erreicht, ohne gravierende Auswirkungen für Volkswagen und Co.

Derweil malt der deutsche „Autopapst“ bezüglich E-Autos ein kryptisches Bild an die Wand:

Ohnehin befindet sich Skoda auf einem guten Weg: 2023 lieferte man laut eigenen Angaben weltweit 866.800 Autos aus. Das bedeutet gegenüber dem Jahr zuvor einen Anstieg von 18,5 Prozent - trotz des Rückzugs aus Russland. Die Umsatzrendite betrug derweil mit 6,7 Prozent mehr als das Doppelte.

VW und günstige Elektroautos: Nach dem Doppelschlag kommt der ID.1

Nachdem bei Volkswagen die beiden Elektroautos VW ID.2 und Skoda Epiq im Kleinwagensegment gelauncht wurden, steht das nächste Highlight an: der VW ID.1, als legitimer Nachfolger des VW e-Up. Im Zuge dessen plant Deutschlands größter Autohersteller ein günstiges Elektroauto für unter 20.000 Euro. Bei der digitalen Jahrespressekonferenz von Volkswagen erklärte VW-Markenchef Thomas Schäfer: „Der Arbeitstitel ist ID.1 und das Fahrzeug für 2027 geplant.“ Mit dem Citycar könnten die Wolfsburger erstmals „bezahlbare Elektromobilität für alle“ anbieten, so der 53-Jährige.

Bis zur Realisierung müssen noch einige Hürden genommen werden: Es bleibt zu klären, wie genau das Fahrzeug umgesetzt wird und wo es produziert werden soll. „Das ist wirtschaftlich extrem herausfordernd“, führte Schäfer aus.

In diesem Zusammenhang träumt eine weitere VW-Tochter davon, mit einem günstigen E-Auto durchzustarten. (PF mit Material von dpa)

Auch interessant

Kommentare