Douglas und Shein sind dabei: Diese Unternehmen planen einen Börsengang in diesem Jahr

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Den Anfang machte der Rüstungskonzern Renk, weitere Unternehmen sollen bald folgen: in diesem Jahr wagen sich einige prominente Firmen an die Börse.

München – Der Schritt aufs Aktienparkett: Das ist für jedes Unternehmen ein besonderer Moment. Auch in diesem Jahr werden ihn wieder einige Firmen erleben. Den Anfang machte kürzlich der Augsburger Rüstungskonzern Renk. Und legte einen Start hin, der sich durchaus sehen lassen konnte: während der Aktienkurs zu Beginn bei 17,50 Euro lag, kletterte er im Lauf des ersten Handlungstages deutlich über 18Euro. Am Montag knackte die Renk-Aktie an der Börse dann sogar die 20-Euro-Marke.

Douglas will es nochmal wissen

Einen ähnlich starken Start wünscht sich gewiss auch die Parfüm- und Kosmetikkette Douglas. Wobei ein richtiger Börsenneuling das Unternehmen nicht ist, sondern vielmehr ein Rückkehrer. Denn Douglas war schon einmal börsennotiert, verließ 2013 aber nach der Übernahme durch einen Finanzinvestor das Aktienparkett. Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll das Börsencomeback wohl noch bis Ende März über die Bühne gehen. Ordentliche Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2022/23, das im September endete, kann Douglas auf jeden Fall schon einmal vorlegen: So konnte der Filialist ein Umsatzwachstum von über zwölf Prozent verbuchen, der Gewinn lag bei rund 16,7 Millionen Euro.

Börse
Zu den Neulingen an der Börse gehören unter anderem Douglas und Shein. © Frank Rumpenhorst/dpa

Flix springt auf den Börsenzug auf

Im Jahr 2012 gegründet, verzeichnete der Mobilitätsdienstleister Flix eine Erfolgsgeschichte. Innerhalb weniger Jahre hat das Unternehmen nach eigenen Angaben Europas größtes Fernbusnetz geschaffen. Heute gilt Flixbus in vielen Regionen als Marktführer. 2018 startete dann mit Flixtrain auch ein kontinuierlich wachsendes Zugangebot. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz des Unternehmens laut Handelsblatt um 185 Prozent auf gut 1,5 Milliarden Euro. Damit schaffte es Flix aus der Verlustzone.

Shein: Schneller Aufstieg mit „Fast Fashion“

Händler wie H&M oder Primark gehören schon lange zu den Marktführern im Bereich „Fast Fashion“ – dabei kommt es vor allem darauf an, dass die Kollektionen schnell und trendbezogen designt werden sowie anschließend möglichst günstig produziert und verkauft werden. Seit einigen Jahren spielt aber auch ein chinesisches Unternehmen ganz oben mit: Shein. Das Geschäftsmodell: Die Chinesen kommen mit nahezu unschlagbaren Preisen um die Ecke, einen Pullover gibt es häufig für weniger als zehn Euro. In der Kritik steht Shein seit einiger Zeit für schlechte Arbeitsbedingungen und eine äußerst geringe Entlohnung seiner Mitarbeiter. Die EU plant aktuell Gesetzesentwürfe, um das Geschäftsmodell „Fast Fashion“ zu verbieten. Davon lässt sich Shein aber offenbar nicht einschüchtern und plant laut Informationen des Wall Street Journal seinen Börsengang für dieses Jahr.

Rendite mit Reddit?

Auch das Internetforum Reddit will sich offenbar in diesem Jahr aufs Börsenparkett wagen. Die Nutzerzahlen sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen, heute sind mehr als 50 Millionen Menschen täglich auf Reddit aktiv. Finanzieren kann sich die Plattform durch Werbung sowie Premium-Mitgliedschaften. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, plant das Unternehmen den Börsengang schon seit drei Jahren. Im März soll es schließlich so weit sein.

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