Vor Unfall haben sich Eltern von Laura Dahlmeier besorgt gezeigt

Ex-Biathletin und Olympia-Siegerin Laura Dahlmeier ist mit nur 31 Jahren verstorben. Die einstige Profi-Sportlerin kam nach einem Steinschlag beim Bergsteigen in Pakistan ums Leben. Laut eigenem Wunsch soll Laura Dahlmeiers Leichnam am Berg nicht geborgen werden.

Nachdem sie ihre Biathlon-Karriere aufgegeben hatte, widmete sich Laura Dahlmeier voll und ganz ihrer zweiten Leidenschaft, dem Bergsteigen. Dass das für ihre Eltern nicht immer leicht war, zeigt eine ZDF-Doku aus dem Jahr 2024.

Im Video: Pakistanischer Beamter spricht über Dahlmeiers letzten Wunsch

Laura Dahlmeier ist beim Bergsteigen in Pakistan mit nur 31 Jahren ums Leben gekommen
Laura Dahlmeier ist beim Bergsteigen in Pakistan mit nur 31 Jahren ums Leben gekommen IMAGO / Sven Simon

Laura Dahlmeiers Vater: "Die Gefahr ist immer da, die ist überall"

In dem ZDF-Film "Höhenrausch – Laura Dahlmeiers Leben nach dem Biathlon" spricht nicht nur Laura selbst über ihre Passion, sondern auch ihre Eltern Andi und Susi Dahlmeier, die selbst mal Profi-Sportlerin war. "Am Anfang, als die Laura jünger war, war das so meine Auffassung, ich nehme sie mit, damit ich ihr was beibringe und sie die Gefahren selber erkennen kann", erzählt Andi Dahlmeier, der selbst Leiter der Bergwacht Garmisch-Patenkirchen ist, in der Doku.

Doch obwohl er seiner Tochter die Kletter-Leidenschaft selbst in die Wiege gelegt hat, waren ihm Lauras Berg-Touren nicht immer ganz geheuer – zumal er oft erst im Nachhinein davon erfahren hat: "Mittlerweile ist meine Tochter so stark geworden, wie im Sport auch. Da hat man schon öfter mal Respekt. Die sagt mir immer nicht viel, wo sie hingeht, meistens immer erst hinten nach und da bin ich dann doch beruhigt. Aber die Gefahr ist immer da, die ist überall da."

Olympia-Star beim Bergsteigen verunglückt – ihre Mutter machte sich große Sorgen

Auch Laura Dahlmeiers Mutter hatte zunächst große Bedenken wegen der Leidenschaft ihrer Tochter, die ihr letztendlich zum Verhängnis wurde. "Als Laura mit dem Klettern angefangen hat, war das für mich ein sehr kritischer Punkt", erzählt Susi Dahlmeier noch 2024 in der Doku. "Und ich weiß noch, ich habe damals zu meinem Mann gesagt: 'Boah, jetzt führst du sie da rein in diese Begeisterung Klettern und wenn dann irgendwas passiert.' Und ich habe am Anfang wirklich Schiss gehabt."

Später habe sie jedoch ihren Frieden mit dem gefährlichen Hobby ihrer Tochter schließen können: "Wenn ich sehe, mit welcher Freude und mit welcher Begeisterung sie dieses Leben lebt, dann lasse ich sie da emotional und gefühlsmäßig frei."

Laura Dahlmeier kannte das Risiko am Berg

Welches Risiko sie jedes Mal beim Erklimmen der Gipfel eingeht, war Laura Dahlmeier absolut bewusst. Bereits 2018 erklärte sie in einem Interview mit dem Magazin "BUNTE": "Wenn ich beim Bergsteigen etwas falsch mache, könnte ich tot sein. Wenn ich beim Biathlon einen Fehler mache, lande ich auf Platz 25".