Christian Moser (CSU) fährt souveränen Sieg ein und will die AfD „kleinkriegen“

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Er hat das Direktmandat gewonnen: CSU-Kandidat Christian Moser. © Hartmann

Christian Moser (CSU) hat das Direktmandat für den Wahlkreis Freising souverän gewonnen. Ein Wermutstropfen bleibt aber für ihn mit Blick auf die AfD.

Freising/Pfaffenhofen - Er hat mit deutlichem Abstand das Direktmandat des Wahlkreises 213 für die CSU geholt: Christian Moser wird deshalb wohl als Nachfolger von Erich Irlstorfer in den Bundestag einziehen. In einer ersten Reaktion zeigte sich Moser sehr erfreut über sein „sehr starkes Ergebnis“. Er betrachte das Wählervotum als Vertrauensvorschuss, dem gerecht zu werden er sich nun anstrengen werde: „Ich will ein guter, ein fleißiger Abgeordneter sein“, sagte Moser, der sich der Last auf seinen Schultern durchaus bewusst sei.

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Mit einem Erststimmenergebnis von über 43 Prozent im Wahlkreis rechnet sich der Pfaffenhofener gute Chancen aus, trotz der Zweitstimmendeckelung einen Sitz im Bundestag ergattert zu haben. Dass die Zustimmung zu seiner Person höher liege als die zur CSU im Wahlkreis (38, 7 Prozent) führt er auf einen guten Wahlkampf zurück und darauf, dass er sich gut präsentiert habe. Genau einordnen könne er das aber nicht.

Moser findet AfD-Werte „betrüblich“

Dass die Alternative für Deutschland (AfD) im Wahlkreis mit 18,1 Prozent bei den Erst- und 19,1 Prozent bei den Zweitstimmen ähnlich hohe Werte wie im Bund verzeichne, stimme ihn schon „betrüblich“. Aber er habe „das schon kommen sehen“, wie Moser seine Eindrücke aus zahlreichen Begegnungen mit Menschen während der vergangenen Wochen schildert. In der Stadt Freising allerdings ist die AfD mit 11,1 Prozent nur viertstärkste Kraft.

Was das Gesamtergebnis der Bundestagswahl betrifft, hätte er sich einen klareren Regierungsauftrag für die CDU/CSU gewünscht. Aber egal, wie es mit dem Einzug von FDP und BSW in den Bundestag ausgehe und welche Koalitionsmöglichkeiten es gebe, so Moser am Sonntagabend gegen 20.30 Uhr, es gelte jetzt auf jeden Fall die wichtigen Probleme in Deutschland schnell zu lösen. Denn nur so könne es gelingen, die AfD „kleinzukriegen“. Demonstrieren helfe da nichts.

Sollte es mit einem Sitz für ihn im Bundestag geklappt haben, werde er am heutigen Montag erste Gespräche führen und wichtige Dinge regeln, denn schließlich müsse er am Dienstag bereits in Berlin sein, um sein neues Amt anzutreten.

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