„Ihre Arbeit ist unverzichtbar!“: Feuerwehr Geretsried verzeichnet 220 Einsätze im vergangenen Jahr

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Ein halbes Jahrhundert: Kreisbrandrat Erich Zengerle (r.), Zweite Bürgermeisterin Sonja Frank, Kommandant Erik Machowski (3. v. l.) und Vereinsvorsitzender Florian Effenberger gratulierten Peter Kelischowsky (l.) zur 50-jährigen Mitgliedschaft in der Feuerwehr. © Peter Herrmann

Über herausfordernde Rettungseinsätze berichtete Kommandant Erik Machowski in der jüngsten Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Geretsried.

Geretsried – „Es war ein bewegendes und umfangreiches Jahr“, bilanzierte Machowski. Auffällig war der enorme Zuwachs an Bränden. So galt es 62 Feuer zu löschen – im Vorjahr waren es „nur“ 36. In Erinnerung blieb dem Kommandanten vor allem ein Auto, das am 7. September spätnachts auf dem Festplatz an der Jahnstraße völlig ausbrannte. Polizeiinspektionsleiter Emanuel Luferseder bestätigte in der Versammlung den ersten Verdacht der Brandstiftung.

Vergleichsweise glimpflich endete am 28. Mai ein Verkehrsunfall bei Königsdorf-Wiesen. Ein mit einer Familie besetztes Fahrzeug kollidierte mit einem Baum am Straßenrand. Dass die Feuerwehr alle Insassen aus dem verbeulten Autowrack befreien konnte, bezeichnete Machowski als „Glücksfall.“

Zwei Großbrände in Geretsried im Jahr 2024

Noch mehr Zeit beanspruchten die Löschung eines brennenden Industriegebäudes am 6. Februar im Geltinger Gewerbegebiet sowie der Brand im Pflegeheim St. Ursula in der Sudetenstraße am 11. November. Summa summarum kamen exakt 4.122 Stunden in den 220 Einsätzen sowie 2.057 Übungsstunden zusammen. „Dabei sind unsere Fahrzeuge rund 16.800 Kilometer gefahren“, rechnete der Kommandant vor.

Machowski bedankte sich in diesem Zusammenhang für die Unterstützung der Stadt, die die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs sowie dringend benötige Ausrüstung finanzierte. Obwohl die Zahl der 105 aktiven Mitglieder ein Rekordhoch erreicht hat, will die Feuerwehr weiterhin Verstärkung anwerben. Neben Jugendlichen sind auch Seiteneinsteiger willkommen. Zudem gelte es, „die Indienststellung neuer Einsatzmittel“ zu forcieren.

Feuerwehr Geretsried verzeichnet 220 Einsätze im vergangenen Jahr

Zweite Bürgermeisterin Sonja Frank versprach hierfür schon mal den Rückhalt der Stadt. „Ihre Arbeit ist unverzichtbar: Sie sind ein Beispiel für Solidarität und Verantwortung“, lobte sie. Kreisbrandrat Erich Zengerle hob die gute Ausbildung der größten Wehr des Landkreises hervor. Sichtbar wird das Leistungsspektrum für die Öffentlichkeit beim alljährlichen Tag der offenen Tür im Sommer.

„Viele Besucher nutzten am 7. Juli die Gelegenheit, unsere Arbeit und Ausrüstung kennenzulernen“, freute sich Vereinsvorsitzender Florian Effenberger. Den Zusammenhalt der Truppe stärkten zudem Faschingsbälle, die Teilnahme am Alpenland-Firmenlauf und weitere Feste.

Am Ende der Jahreshauptversammlung wurden Lisa Meindl zur Vertrauensfrau sowie Georg Schmid und Markus Zydek zu Vertrauensmännern gewählt. Zudem beförderte Kommandant Erik Machowski Jan Mühlbach zum Hauptfeuerwehrmann sowie Andreas Polz, Markus Staffler und Peter Kelischowsky zu Löschmeistern. Zu Feuerwehrmännern und -frauen wurden Teresa Auburger, Melanie Baindl, Moritz Dittmann, Maximilian Schmidt, Nicholas Stübinger und Gabriel Tietze ernannt.

Auszeichnungen für ihre langjährige Mitgliedschaft nahmen die aktiven Einsatzkräfte Peter Kelischowsky (50 Jahre bei der Feuerwehr), Daniel Heynig, Thomas Kinkal, Christian Königs, Erik Machowski (jeweils 30 Jahre), Benjamin Jung (25 Jahre), Manuela Palik, Patrick Rau und Markus Hauptkorn (jeweils 20 Jahre) entgegen.

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