Nicola Cujai kehrt an Spitze der Rosenheimer Arbeitsagentur zurück

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Nicole Cujai leitet ab Januar die Agentur für Arbeit in Rosenheim. © Agentur für Arbeit

Nicole Cujai übernimmt ab Januar wieder die Leitung der Agentur für Arbeit in Rosenheim. Die 54-Jährige stand bereits von 2013 bis 2019 an deren Spitze.

Landkreis – Nicole Cujai kehrt zurück. Ab Januar wird die 54-Jährige neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rosenheim. Die Agentur ist für Stadt und Landkreis Rosenheim sowie für die Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen zuständig. Sie folgt Michael Vontra, der nach Traunstein wechselt. Die Rosenheimerin hatte die Agentur bereits von 2013 bis 2019 geleitet.

Vier Jahre lang in Nürnberg für Geschäftsbereich „Arbeitsmarkt“ zuständig

Cujai hatte in den vergangenen vier Jahren in der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg den Geschäftsbereich „Arbeitsmarkt“ geleitet. Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern, Ralf Holtzwart, freut sich laut einer Pressemitteilung, dass sie nach Rosenheim zurückkehrt. „Die Herausforderungen der bayerischen Wirtschaft sowie auf dem bayerischen Arbeits- und Ausbildungsmarkt sind groß“, sagt Holtzwart. „Themen wie der demografische Wandel, die Digitalisierung, die Energiewende und vor allem der Fachkräftemangel spitzen sich weiter zu.“ Er sei überzeugt, dass Cujai ihr umfassendes Wissen, das sie aus der herausgehobenen Position in der Zentrale mitbringt, bei ihrer Arbeit als neue Chefin in Rosenheim sehr gut nutzen werde.

Verwaltungsausschuss sichert Zusammenarbeit zu

Auch der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Rosenheim, Sepp Parzinger, spart nicht mit lobenden Worten für Cujai. „Wir haben bereits zu der Zeit, als sie die Agentur geleitet hat, bestens mit ihr zusammengearbeitet“, so Parzinger. Er sagt ihr die volle Unterstützung des Verwaltungsausschusses zu.

Trotz niedriger Arbeitslosenquote vor großen Herausforderungen

Die 54-Jährige selbst freut sich über die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte und damit die „Leitung dieses schönen Agenturbezirks zwischen Chiemsee und Starnberger See“. Sie übernehme von ihrem früheren Stellvertreter Vontra „eine sehr gut aufgestellte und in jedem Landkreis vertretende und bestens vernetzte Agentur“. Trotz einer niedrigen Arbeitslosenquote von zuletzt 2,7 Prozent stehe der Agenturbezirk vor vielen arbeitsmarktpolitischen Aufgaben. So möchte Cujai vor dem Hintergrund des großen Handlungsfelds Demografie die Betriebe bei der Arbeits- und Fachkräftesicherung unterstützen. „Dies beginnt bei der Förderung junger Menschen beim Übertritt von der Schule in die Ausbildung und beinhaltet auch den wichtigen Aspekt der Qualifizierung von Beschäftigten direkt am Arbeitsplatz“, betont die künftige Agentur-Leiterin. „Genauso wichtig ist es, Menschen, die eine neue Arbeit suchen oder von Arbeitslosigkeit betroffen sind, dabei zu helfen, ihren beruflichen Weg zu finden.“

Neben den bekannten Beratungs- und Vermittlungsgesprächen habe die Agentur mit der „Lebensbegleitenden Berufsberatung“ in den vergangenen Jahren ein Angebot geschaffen, das Menschen während ihres gesamten Erwerbslebens beraterisch begleitet. Das Teilhabechancengesetz biete zudem für von Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen gute Perspektiven auf eine nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben. All dies trage zur Existenz- und Grundsicherung bei.

Digitalisierung und Automatisierung voranbringen

Innerhalb der Agentur stehen für Cujai laut Pressemitteilung die Gewinnung, die Qualifizierung und die Weiterentwicklung von Mitarbeitern sowie die Umsetzung von Digitalisierung und die Automatisierung im Fokus. Die Optimierungen, so Cujai, sollten dabei stets zum Nutzen des Kunden erfolgen.

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