160 Kilo Bonbons für den Mammendorfer Faschingszug

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Am Faschingsdienstag rollt der Gaudiwurm durch Mammendorf. Begleitet wird er heuer von sechs Sicherheitskräften. Den Gegenzug – wie auf dem Foto – gibt es nicht mehr. © Archiv

Am Faschingsdienstag ist es wieder so weit: Der Gaudiwurm rollt durch Mammendorf. 160 Kilogramm Bonbons werden heuer an die Besucher verteilt. Sicherheitskräfte sollen dafür sorgen, dass bei Zug und Kehrausparty nichts passiert.

Mammendorf - 160 Kilogramm Bonbons wurden heuer für den Faschingszug, der am Faschingsdienstag durch Mammendorf rollt, beschafft. Das sind 40 Kilo mehr als im vergangenen Jahr, sagt Kulturreferent Toni Fasching. „Schon die kosten über 1000 Euro.“ Generell würden die Kosten für die Veranstaltung explodieren.

Sechs Securitys begleiten den Umzug, 14 Sicherheitskräfte sorgen bei der Kehrausparty dafür, dass alles gesittet abläuft. „Die Unkosten belaufen sich auf rund 30 000 Euro“, erklärt Fasching. Das könne die Gemeinde allein nicht nur wegen ihrer leeren Kassen nicht stemmen.

Die Sicherheitsvorkehrungen für den Faschingszug habe man in Folge des Anschlags in München nicht verschärft, so Fasching. Denn in Mammendorf seien sie bereits sehr hoch.

Weiter festhalten will man an dem Konzept „Ohne Gegenzug“. Die jahrelang gepflegte Besonderheit in Mammendorf, als die vielen Besucher am Straßenrand den farbenprächtigen Gaudiwurm mit seinen überdimensionalen Wagen und den zahlreichen Fußgruppen gleich zweimal bestaunen konnten, gehört definitiv der Vergangenheit an.

Auch heuer ohne Gegenzug

„Bislang ist Gott sei Dank nichts passiert“, sagt Fasching. „Aber wir müssen es ja auch nicht herausfordern.“ Das Sicherheitsrisiko sei inzwischen einfach zu groß. Die Aufbauten wurden immer höher und breiter auf den Wagen, die riesigen Traktoren kamen kaum noch aneinander vorbei. Im vergangenen Jahr äußerten sich die Bulldogfahrer durch die Bank weg positiv zum Zug ohne Gegenverkehr, zumal die durchs Dorf führende Augsburger Straße nicht die breiteste ist.

Die Zugauflösung verläuft heuer aber ein wenig anders als im vergangenen Jahr, als am Ende rund um den Minikreisel ein leichtes Chaos herrschte, nachdem einige Wagen in die Michael-Aumüller-Straße links und rechts des Kreisels abgebogen waren. Auch hatten einige Fahrer ihren Traktor vorzeitig verlassen. Deshalb löst sich heuer der Zug nach dem Minikreisel ausschließlich entlang der Bahnhofstraße bis maximal zur Eichenstraße auf.

Bis jetzt haben sich zwölf Wagen und drei Fußgruppen für den Faschingszug angemeldet, die aus der Nikolausstraße in die Augsburgerstraße einbiegen, sodass sich der Gaudiwurm von West nach Ost durch das Dorf bewegt. „Meistens kommen aber noch kurzfristig welche dazu“, so Fasching. Im vergangenen Jahr waren es am Ende 26 Wagen und elf Fußgruppen.

Kulturreferent fehlt vielleicht

Ob es sein Gesundheitszustand heuer zulässt, dass er wie gewohnt den Zug mit Bürgermeister Josef Heckl in der Lokomotive von Jim Knopf anführt und reichlich Bonbons unters Volk streut, steht noch nicht fest, so Fasching. „Vielleicht müssen sie heuer mal ohne mich auskommen.“ Er vertraue aber voll auf die Mitglieder des Volksfest- und Kulturausschusses. „Die werden das Kind schon schaukeln.“

Kehraus bis Mitternacht

Der Kehraus findet wieder in der Neheider-Halle statt. Diese fasst 1000 Besucher. Der Eintritt kostet fünf Euro, auch für die Zugteilnehmer. Den Ausschank und die Bewirtung übernehmen Ortsvereine. Um Mitternacht ist Schluss, ganz im Sinne eines Kehraus.

Der Ablauf

Der Zug startet am Faschingsdienstag, 4. März, um 13.30 Uhr im Oberdorf vor St. Nikolaus. Dann geht es auf der Augsburger Straße zum Mini-Kreisel. Die Ortsdurchfahrt Mammendorf ist von 13.30 bis 17 Uhr gesperrt. Busse werden umgeleitet.

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