Krankenhaus Agatharied: Hoppmann wird neue Kardiologie-Chefärztin

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Zuversichtlich in die Zukunft: Petra Hoppmann ist die Nachfolgerin von Chefarzt Günter Pilz (2.v.r.) Dieser zeigte sich sehr glücklich über die Wahl, ebenso wie ärztlicher Direktor Markus Rehm (l.) und Vorstand Benjamin Bartholdt. © Sandra Hefft

Günter Pilz, Chefarzt für Kardiologie am Krankenhaus Agatharied, geht in den Ruhestand. Seine Nachfolge im Zentrum für Innere Medizin I übernimmt ab Mai Petra Hoppmann.

Agatharied – Große Staffelstabübergabe am Krankenhaus Agatharied: Beim Pressegespräch am Dienstag wurde schnell deutlich: Die 49-jährige gebürtige Augsburgerin ist die unbestrittene Wunschkandidatin für diesen Posten.

Ab Mai: Chefarzt-Wechsel in der Kardiologie

25 Jahre lang leitete Chefarzt Günter Pilz die Geschicke der Kardiologie am Krankenhaus Agatharied. Unter seiner Leitung wuchs die Abteilung immer weiter heran und ermögliche wohnortnahe Spitzenmedizin im Spannungsfeld zwischen „Leuchttürmen“ und grundlegender medizinischer Versorgung, wie Pilz erklärte. Ihm selbst gehe es sehr gut bezüglich seines nahenden Ruhestandes: „Der Hauptgrund ist, dass mein Lebenswerk in gute Hände übergeht. Das ist nicht selbstverständlich und fast schon ein Abschiedsgeschenk. Es wird gut weitergehen.“

Pilz bezeichnete seine wegweisende Arbeit am Kreiskrankenhaus als Privileg. Diese sei vor allem durch die guten Rahmenbedingungen und die Unterstützung auch in schweren Zeiten möglich geworden. Ganz besonders dankte Pilz seinem Team, ohne gut ausgebildetes Orchester komme ein Dirigent schließlich nicht weit.

Freude über neue Chefärztin

Den Dirigentenstab gibt er am 1. Mai an Petra Hoppmann weiter. Diese erhielt in den vergangenen Wochen an der Seite von Chefarzt Pilz einen eindrücklichen Überblick über die breit aufgestellte Abteilung. Es sei „ein Ding der Unmöglichkeit“, einen Chefarzt zu finden, der alle Bereiche abdecke, erklärte Krankenhausvorstand Benjamin Bartholdt, der sich im Gespräch darauf lächelnd an Hoppmann wandte: „Aber Dr. Hoppmann kann das.“

Diese führten ihre ersten Schritte nach dem Medizinstudium an der TU München 2001 an das Klinikum Rechts der Isar. „Eigentlich wollte ich interventionelle Kardiologie machen“, sagte Hoppmann. Der Bereich umfasst die Diagnostik und Therapie im Herzkatheter-Labor.

2007 begann sie eine Ausbildung in der invasiven Elektrophysiologie. „Ein spannendes Thema und neues Feld, in dem ich länger geblieben bin“, erklärte Hopp­mann, deren Kenntnisse auch die Behandlung von strukturellen Herzerkrankungen und Intensivmedizin überspannen. „Ich habe eine breite Ausbildung, es ist daher sehr reizvoll für mich, in einem Haus zu arbeiten, das alle Felder anbietet.“ Für Hoppmann ist wichtig, dass es auch in Zukunft stetig neue Innovationen und Zertifizierungen in der Abteilung gibt.

Den ersten Praxistest hat Hoppmann jedenfalls bestanden: Als gut gelungen bezeichnet Bartholdt die gemeinsamen Wochen von ihr und Pilz. „Das sind zwei, die teamfähig sind und aufeinander zugehen können.“ Der ärztliche Direktor Markus Rehm lobte Hopp­manns Umgang mit dem Patienten: „Sie strahlt Fürsorge für den Patienten aus und lebt sie auch. Ich bin zuversichtlich, was die Zukunft angeht.“

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