„Ende nicht in Sicht“: Unwetter-Zentrum verschiebt sich – DWD warnt für sieben Bundesländer

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Das Wetter wird wieder ungemütlich in Deutschland. Vielerorts drohen am Dienstag erneut heftige Unwetter mit Gewitter und Starkregen.

München – Besonders Menschen im Saarland und Rheinland-Pfalz hatten am Pfingstwochenende mit heftigen Unwettern zu kämpfen. Augenzeugen sichteten in Niedersachsen zudem einen möglichen Tornado. Nun bringt das Wetter in Deutschland erneut Unwetter. Allerdings sind am Dienstag (21. Mai) auch andere Regionen von Gewittern und Starkregen betroffen.

Weitere Bundesländer von Unwettern betroffen: In diesen Regionen drohen Gewitter und Starkregen

Am verlängerten Wochenende wurde vor allem der Südwesten des Landes getroffen. Durch die enormen Niederschläge kam es zu Hochwasser, Erdrutschen sowie überfluteten Straßen und Kellern. Im Saarland starb eine Frau bei einem Rettungseinsatz. In Österreich wurde nahezu ein ganzer Ort verwüstet.

Jetzt könnten weitere Bundesländer ebenfalls von Unwettern getroffen werden. „Der Schwerpunkt liegt diesmal voraussichtlich nicht im Saarland und südlichen Rheinland-Pfalz, sondern etwas weiter im Norden, im Gebiet von der Eifel über Mittelhessen, bis nach Südostbayern“, erklärte Meteorologe Nico Bauer vom DWD.

In diesen Bundesländern droht gebietsweise erhöhte Unwettergefahr:

  • Baden-Württemberg – Warnung vor Dauerregen
  • Bayern – Unwetter mit schweren Gewittern
  • Hessen – Unwetter mit schweren Gewittern
  • Nordrhein-Westfalen – Unwetter mit schweren Gewittern
  • Rheinland-Pfalz – Unwetter mit schweren Gewittern
  • Saarland – Warnung vor Dauerregen
  • Thüringen – Unwetter mit schweren Gewittern

Erneut ziehen Unwetter über Deutschland: DWD warnt vor Hochwasser

„Immer wieder treffen neue Starkregenfälle auf Deutschland und sorgen für Schäden“, sagte auch Wetter-Experte Dominik Jung von wetter.net voraus. „Ein Ende dieser Wetterlage ist nicht in Sicht.“ Auch in Bayern drohen erneut Unwetter. Laut DWD geht es am Dienstagmorgen bereits mit ersten Schauern und Gewittern im Südwesten des Landes los. Im Verlauf des Tages können über mehrere Stunden bis zu 20 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Ab dem frühen Nachmittag nimmt die Gewitteraktivität dann zu.

Der DWD warnt erneut vor Unwettern mit Starkregen und Gewitter in Teilen Deutschlands.
Der DWD warnt erneut vor Unwettern mit Starkregen und Gewitter in Teilen Deutschlands. © Thomas Frey/dpa; Deutscher Wetterdienst

Die Tiefdruckrinne bewegt sich in einem Streifen von Südost- und Ostbayern über Hessen bis nach Nordrhein-Westfalen und in das nördliche Rheinland-Pfalz. In diesen Gebieten sind nicht nur Starkregen, sondern auch kleinkörniger Hagel und örtlich begrenzte Sturmböen möglich. Die Gewitter könnten bis in die Nacht zum Mittwoch (22. Mai) andauern, wobei örtlich bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter drohen. Der DWD warnt vor Überschwemmungen, Erdrutschen sowie vollgelaufenen Kellern und Unterführungen. In den bereits von Hochwasser betroffenen Gebieten werden hingegen geringere Regenmengen erwartet.

Unwetter werden durch Klimawandel „häufiger und intensiver“

In der zweiten Nachthälfte verschiebt sich die Gewitterfront in den Nordosten Deutschlands. Dabei sind der Norden von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen betroffen. Laut DWD ist mit vereinzelten Unwettern zu rechnen. Insgesamt nehme die Gefahr aber ab.

Starkregen, wie er zuletzt im Saarland und in Rheinland-Pfalz auftrat, kommen laut dem DWD-Meteorologen Bauer durch den Klimawandel häufiger vor: „Die werden häufiger und intensiver, einfach aus dem Grund, dass eine wärmere Atmosphäre mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann und dadurch die Niederschläge heftiger ausfallen.“ Derweil warnt Wetter-Experte Kachelmann nach einem Blitz-Einschlag in Dresden vor einem „mörderischen Sommer“. (kas/dpa)

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