Israel-Krieg: Soldaten in Süd-Gaza getötet – Frankreich legt Plan für Waffenruhe vor

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In Rafah kommt es zu Gefechten. Drei Soldaten sterben. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe halten an. Der Newsticker zum Krieg in Israel.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Israel schlägt Errichtung von Zeltstädten in Gaza vor - Pläne der Netanjahu-Regierung für den Gazastreifen stoßen international auf viel Kritik.
  2. Frankreich mit neuer Friedensinitiative für Krieg in Israel - Dreistufenplan soll Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah bringen.
  3. Krieg in Israel: Die bisherigen Ereignisse - Joe Biden beschimpfte Benjamin Netanjahu. Die Hamas äußerte sich zu Rafah.

Update, 10.45 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat die Hoffnung auf eine baldige Waffenruhfe im Krieg in Israel offenbar nicht aufgegeben. Grundlage sei die Freilassung weiterer Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas. „Die wichtigsten Elemente eines Abkommens liegen auf dem Tisch“, so Biden laut der Jerusalem Post.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.

Mit dem jordanischen König Abdullah II. bin al-Hussein soll Biden über den zukünftigen Status der Al-Aksa Moschee in Jerusalem gesprochen haben. Die Moschee gilt Moslems weltweit als drittheiligste Stätte im Islam. Ihr Status Quo müsse in jedem Fall erhalten bleiben.

Heftige Gefechte im südlichen Gazastreifen

Erstmeldung vom 13. Februar 2024: Tel Aviv – Bei Kämpfen mit der radikalislamischen Hamas im südlichen Teil des Gazastreifens sind drei Soldaten aus Israel ums Leben gekommen. Bei den drei Männern soll es sich um einen 36 Jahre alten Oberstleutnant sowie zwei weitere Soldaten im Alter von 30 und 27 Jahren handeln. Die Zahl der im Krieg in Israel getöteten Soldaten steigt damit laut offiziellen Angaben auf 232.

Ungeachtet der hohen Verluste auch in den eigenen Reihen bereiten die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) weiter ihre Militäroffensive auf Rafah vor. In der am südlichen Ende des Gazastreifens liegenden Stadt sollen sich aktuell etwa zwei Millionen palästinensische Flüchtlinge aufhalten. Vor Beginn des Kriegs in Israel soll Rafah etwa 300.000 Einwohner gehabt haben.

Israel schlägt Errichtung von Zeltstädten in Gaza vor

Vor dem geplanten Einmarsch in Rafah hat Israel die Errichtung ausgedehnter Zeltstädte für die zu evakuierende Bevölkerung der Stadt vorgeschlagen. Mithilfe dieser Unterkünfte solle die befürchtete nächste humanitäre Katastrophe im Krieg in Israel verhindert werden. Das berichtete das US-Magazin Wall Street Journal und berief sich dabei auf Beamte aus dem angrenzenden Ägypten.

Insgesamt sollen demnach 15 Lager mit jeweils rund 25.000 Zelten im südwestlichen Teil des Gazastreifens entstehen. Zuständig für die Errichtung und den Betrieb der Zeltstädte wäre nach Vorstellung der Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu das Nachbarland Ägypten. In den Zeltstädten sollten laut dem Bericht Feldlazarette und Großküchen die Versorgung der Menschen sicherstellen. Rafah gilt als die letzte große Bastion der Hamas im Gazastreifen.

Die Pläne einer Militäroffensive auf Rafah waren international auf viel Kritik gestoßen. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa forderte Stéphane Dujarric, Sprecher der Vereinten Nationen (UN) in New York, die Armee dazu auf, die Zivilbevölkerung im Krieg in Israel besser zu schützen. Die Forderung der Netanjahu-Regierung an UN-Mitarbeiter, bei der Evakuierung von Zivilisten aus Rafah zu helfen, lehnte er ab. „Wir werden uns nicht an der Vertreibung von Menschen beteiligen“, sagte Dujarric am Montagabend (12. Februar). Am selben Tag hatte Israel die Befreiung zwei Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas gemeldet.

Frankreich mit neuer Friedensinitiative für Krieg in Israel

Währenddessen hat Frankreich dem Libanon einen Vorschlag zur Beilegung der Feindseligkeiten an der Grenze zu Israel gemacht. Das meldet die US-Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf Beamte sowohl aus Frankreich als auch aus dem Libanon. Im Zuge eines Dreistufenplans sollen sich zunächst die Kämpfer der vom Iran unterstützten Hisbollah aus dem Grenzgebiet zurückziehen. Damit soll die Ausweitung des Kriegs in Israel auf weitere Fronten verhindert werden.

Israelische Panzer im südlichen Teil des Gazastreifens, wo die Armee aktuell eine Offensive auf Rafah vorbereitet. © IMAGO/Gil Cohen Magen

Im Gegenzug soll Israel seine Luftangriffe auf die Region einstellen. Nach einem zehntägigen Deeskalationsprozess sollen Verhandlungen über den umstrittenen Verlauf der Grenze zwischen Israel und dem Libanon wieder aufgenommen werden. Vertreter der mit der Hamas verbündeten Hisbollah hatten bislang ein Ende der Offensive im Gazastreifen als Voraussetzung für eine Waffenruhe im Norden Israels gefordert. (dil/dpa)

Krieg in Israel: Die bisherigen Ereignisse

  • US-Präsident Joe Biden soll Israels Premierminister Benjamin Netanjahu beleidigt haben.
  • Die radikalislamische Hamas hat von einem „Massaker“ in Rafah gesprochen.
  • Die USA hoffen weiterhin auf eine diplomatische Einigung im Krieg in Israel.

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