In Hollywood kommt es immer wieder vor, dass Filme und Serien jahrelang in der sogenannten "Produktionshölle" feststecken und nicht über die frühe Entwicklungsphase hinauskommen. Dieses Phänomen geht oft mit häufigen Wechseln von Regisseuren, Produzenten oder Schauspielern einher, was die Qualität des Endprodukts nicht selten negativ beeinflusst.
Doch es gibt auch Ausnahmen: Der Actionfilm "Mad Max: Fury Road" aus dem Jahr 2015, der heute Abend (21. November) auf RTLZWEI ausgestrahlt wird, ist ein Paradebeispiel dafür. Trotz einer 17-jährigen Odyssee durch die "Produktionshölle" und mehreren gescheiterten Anläufen gewann der Film mit Charlize Theron, die einen optischen Wandel hinter sich hat, und Tom Hardy beeindruckende sechs Oscars und spielte 380 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 330 Millionen Euro) ein.
Die Dreharbeiten sollten eigentlich schon 2001 beginnen
Regisseur und Autor George Miller hat schon seit 1998 daran gearbeitet, seine "Mad Max"-Reihe fortzusetzen, wie er dem Portal "Den of Geek" einst verriet: "Die grundlegende Struktur [des Films] war schon immer da."
Tatsächlich wollte Miller den Film ursprünglich schon 2001 drehen. Damals hätte Mel Gibson erneut in die Hauptrolle schlüpfen sollen. Doch die Anschläge am 11. September und die darauf folgende wirtschaftliche Lage in den USA machten eine so aufwendige Produktion unmöglich. Miller wandte sich zunächst daher anderen Projekten zu.
Starke Regenfälle machten den Machern von "Mad Max: Fury Road" einen Strich durch die Rechnung
Erst 2009 habe er dann versucht, das Projekt wiederzubeleben, ursprünglich mit dem Plan, den Film 2012 in die Kinos zu bringen. Doch Mel Gibson sei, nicht zuletzt aufgrund seines Alters, damals für die Hauptrolle nicht mehr infrage gekommen. Einen Nachfolger für die kultige Rolle zu casten, sei jedoch nicht ganz einfach gewesen.
Selbst als Tom Hardy dann als neue Hauptfigur feststand, mussten die Dreharbeiten, unter anderem aufgrund von unvorhergesehenen Wetterlagen, wie "Collider" berichtet, weiter verschoben werden. Die ursprünglich geplante Dreh-Location war nach starken Regenfällen unbrauchbar geworden und die Macher mussten sich einen neuen Plan überlegen.
Die tatsächlichen Dreharbeiten konnten letztendlich erst 2012 starten – in dem Jahr, in dem der Film eigentlich in den Kinos anlaufen sollte. Tatsächlich wurde "Mad Max: Fury Road" erst 2015 veröffentlicht – doch das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.
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