21-Jähriger Immenstädter will in den Bundestag

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Möchte gerne in den Bundestag: der junge Immenstädter SPD-Kandidat Konstantin Plappert. © SPD Immenstadt

Der 21-jährige Immenstädter Konstantin Plappert (SPD) möchte in den Bundestag. Hier beantwortet er im Interview mit dem Kreisboten die wichtigsten Fragen.

Oberallgäu – Konstantin Plappert wurde auf dem Unterbezirksparteitag der SPD-Allgäu/Bodensee als Kandidat der SPD für den Wahlkreis 256 Oberallgäu für die Bundestagswahl 2025 nominiert. Im Interview mit dem Kreisboten beantwortet der 21-Jährige die wichtigsten Fragen zu seiner Kandidatur.

Junger Student aus Immenstadt möchte in den Bundestag

Sie sind seit 2022 als Beisitzer im Vorstand der SPD Immenstadt aktiv. Was hat Sie dazu bewogen, SPD-Mitglied zu werden?

Plappert: Mehrere Dinge gleichzeitig würde ich sagen. Erstens bin ich als Student der Politikwissenschaften immer am politischen Geschehen interessiert. Zweitens bin ich selbst links und strebe progressive Politik an und zu guter Letzt ist es die SPD geworden, weil mein Vater sich schon im Ortsverein Immenstadt als Vorsitzender engagierte und mich dann 2022 mit an Bord geholt hat. In der Politik etwas bewegen zu können ist schlussendlich die Hauptmotivation gewesen in die Volkspartei SPD einzutreten.

Welche Erwartungen haben Sie an Ihre Direktkandidatur für den Wahlkreis Oberallgäu?

Plappert: Ich habe die Erwartung, ein möglichst gutes Ergebnis für mich und die SPD erzielen zu können. In meinem jungen Alter und als Student sind die Erfahrungen und Möglichkeiten, die sich durch so eine Kandidatur ergeben unglaublich wertvoll und ich habe großen Spaß daran so einen Wahlkampf führen zu dürfen!

Was möchten und könnten Sie in Berlin für Ihren Oberallgäuer Wahlkreis bewirken?

Plappert: Ich möchte generell, aber besonders im Oberallgäu in die Infrastruktur investieren. Fehlende Funkmasten sorgen für schlechten Empfang und schlechter Netzausbau sorgt für langsames oder gar nicht vorhandenes Internet. Daran muss sich dringend etwas ändern. Ebenso ist der ÖPNV ausbaubedürftig. Im Oberallgäu möchte ich mich auch für die landwirtschaftlichen Familienbetriebe einsetzen und sie dabei unterstützen Herausforderungen wie den Klimawandel bewältigen zu können.

Wie kam es, dass die SPD Sie als Kandidat für die anstehende Bundestagswahl nominiert hat?

Plappert: Durch meinen Beitritt in den Ortsverein Immenstadt kam ich in engeren Kontakt mit meinem alten Gymnasiallehrer Markus Kubatschka. Dieser hat mich dann im September schlicht gefragt, ob ich mir eine Kandidatur vorstellen könnte. Dem habe ich zugestimmt. Dass die Ampel auseinanderbricht und wir schon Wahlen im Februar haben, war zudem Zeitpunkt noch nicht klar. Obwohl ich im Januar noch wegen meines Studiums öfter verhindert bin, bin ich sehr froh zugestimmt zu haben und in so einem besonderen Wahlkampf kandidieren zu dürfen.

Was würden Sie sagen, was Sie als 21-jährigen Studenten für diese Kandidatur qualifiziert?

Plappert: Als 21-jähriger mag es mir durchaus noch an Lebenserfahrung fehlen. Das sehe ich allerdings nicht unbedingt als Nachteil. In einer Politik in der klassische Berufspolitiker den Großteil der Abgeordneten stellen halte ich es sogar für einen Vorteil noch idealistisch und „unverdorben“ zu sein. Bei mir kann man sich auf jeden Fall sicher sein, dass ich niemandem verpflichtet bin außer meinem Gewissen und den Bürgern dieses Landes. Durch mein Abitur, Studium und jahrelanges Interesse an der Politik ist meiner Meinung nach eine gute Basis gelegt, um kompetent Politik machen zu können.

Wie sieht Ihre Zukunftsplanung aus, falls Sie jetzt nicht gewählt werden?

Plappert: Ich werde mein Bachelor-Studium beenden und vermutlich anschließend noch meinen Master machen. Je nachdem wie sich die politische Landschaft entwickelt hat, kann ich mir natürlich eine Tätigkeit im politischen Umfeld mehr als gut vorstellen.

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