Die Linke Neujahrsempfang: Klare Botschaften für soziale Gerechtigkeit

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Kreisbote

Kommentare

Gastredner beim Neujahrsempfang des Kreisverbandes Oberland der Partei Die Linke: Der Bayerische Spitzenkandidat, MdB Ates Gürpinar © Die Linke

Vergangene Woche lud der Kreisverband Oberland der Partei Die Linke zu seinem Neujahrsempfang im Gasthof Sonne in Peißenberg ein.

Peißenberg - Rund 40 Personen, darunter viele Neumitglieder, nahmen an der Veranstaltung teil. Neben dem bayerischen Spitzenkandidaten der Linken, Ates Gürpinar, waren auch Vertreter des Bündnisses Pro Krankenhaus aus Schongau anwesend. Die Themen reichten von der Mitgliederentwicklung über die Bundestagswahl bis hin zur Gesundheitsversorgung in der Region.

Positive Mitgliederentwicklung

Die Kreissprecher Elisabeth Osiander und Martin Neuner eröffneten den Abend und präsentierten eine positive Entwicklung im Kreisverband. „Nach der Rechtsabspaltung haben wir zunächst Mitglieder verloren, doch mittlerweile sind 32 neue Mitglieder dazugekommen“, erklärte Neuner. Mit insgesamt 72 Mitgliedern sei der Verband aktiver denn je. Neuner äußerte sich optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass sich diese positive Entwicklung auch im Wahlergebnis niederschlägt“, so Osiander.

Spitzenkandidat warnt vor Rechtsruck

MdB Ates Gürpinar, gesundheitspolitischer Sprecher der Linken im Bundestag, thematisierte den Rechtsruck im aktuellen Bundestagswahlkampf. Dabei kritisierte er scharf die Haltung des Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, der die Brandmauer zur AfD einreiße. „Es geht immer damit los, dass gegen die Schwächsten gehetzt wird. Erst die Flüchtlinge, dann die Bürgergeldempfänger, und jetzt die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Wir als Linke wehren uns dagegen, dass die Schwächsten gegen die Schwachen ausgespielt werden“, betonte Gürpinar.

Gesundheitsversorgung als Daseinsvorsorge

Ein zentraler Programmpunkt war die Präsentation von Stefan Konrad und Daniela Puzzovio vom Bündnis Pro Krankenhaus. Konrad, selbst langjähriger Rettungssanitäter, warnte vor den Gefahren der Krankenhauszentralisierung, insbesondere im ländlichen Raum. Puzzovio hob hervor, dass die Gesundheitsvorsorge nicht der Gewinnlogik unterworfen sein dürfe. „Die Gesundheitsvorsorge ist eine Daseinsvorsorge und muss für alle zugänglich sein“, so Puzzovio. Gürpinar ergänzte, dass das derzeitige System unter einer „Ober-, Unter- und Fehlversorgung“ leide. Privatversicherte erhielten teils mehr als nötig, während gesetzlich Versicherte oft monatelang auf Arzttermine warteten.

Direktkandidaten stellen sich vor

Auch die Direktkandidaten für die Bundestagswahl nutzten den Abend, um ihre Positionen darzustellen. Robert Wilska aus Peiting, Kandidat für den Wahlkreis Weilheim, betonte die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit und einem bundesweiten Mietendeckel. „Ein Mindestlohn von 15 Euro ist die Basis für eine gute Rente. Niemand sollte unter das Existenzminimum fallen“, erklärte Wilska. Erich Utz aus München, Kandidat für den Wahlkreis Bad Tölz-Wolfratshausen-Miesbach, fokussierte sich ebenfalls auf die Mietpreisbremse und forderte ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitssystem.

Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.

Auch interessant

Kommentare