Bundesweiter Warntag: Am 12. September ertönen die Sirenen

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Auch heuer findet der bundesweite Warntag statt. Dabei werden Warnapps genauso getestet wie fest installierte und mobile Sirenen. © Dennis Duddek/Eibner Pressefoto/Imago

Auch der Landkreis Dachau nimmt am bundesweiten Warntag teil. Sirenen, Warn-Apps, Lautsprecherwagen und Infosysteme werden am 12. September getestet.

Landkreis – Der Landkreis Dachau nimmt am bundesweiten Warntag teil, einer gemeinsamen Aktion von Bund, Ländern und Kommunen. Der Warntag findet am kommenden Donnerstag, 12. September, statt. Um 11 Uhr werden zahlreiche Warnkanäle erprobt, um die Bevölkerung in Deutschland vor Gefahren zu warnen. Zu diesen Warnkanälen zählen Radio und Fernsehen, Warn-Apps wie NINA, Stadtinformationstafeln, Sirenen, Lautsprecherwagen, Infosysteme der Deutschen Bahn und der Mobilfunkdienst Cell Broadcast.

Rundfunkgeräte einschalten

In Bergkirchen/Günding werden zusätzlich mobile Sirenen ausgelöst, die einen Heulton von einer Minute Dauer abgeben. Dieser Heulton soll die Bevölkerung bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche Sicherheit dazu veranlassen, ihre Rundfunkgeräte einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Der Probealarm dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Sirenenwarnsystems zu überprüfen und die Bevölkerung auf die Bedeutung des Sirenensignals hinzuweisen.

Im Landkreis Dachau gibt es keine fest installierten Sirenenwarnsysteme. Um die Bevölkerung im Einsatzfall trotzdem warnen zu können, wurden mobile Sirenenanlagen beschafft und bei verschiedenen Hilfsorganisationen stationiert. Für eine einheitliche Wiedererkennung hat Bayern mit der „Verordnung über öffentliche Schallzeichen“ die Bedeutung der verwendeten Sirenensignale festgelegt. Die wichtigsten Sirenensignale sind:

Alarm bei Feuer und anderen Notständen, der zur Alarmierung der Einsatzkräfte der Feuerwehren dient: Signal dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton (Dauerton) von je zwölf Sekunden Dauer, mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen. Alarm, der die Bevölkerung veranlassen soll, anlässlich schwerwiegender Gefahren für die öffentliche Sicherheit auf Rundfunkdurchsagen zu achten: Heulton von einer Minute Dauer.

Warn-App „NINA“ verschickt Testwarnung

Parallel zum Sirenenprobealarm wird auch über die Warn-App „NINA“ auf Smartphones oder Tablets eine Testwarnung für den Landkreis verschickt. Die App steht für die gängigen Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme (derzeit Android und IOS) in den jeweiligen App-Stores kostenlos zum Download zur Verfügung. NINA kann so eingestellt werden, dass alle Warnungen für bestimmte Orte zum Beispiel die Heimatstadt oder den –landkreis empfangen werden, und dass Warnungen für den aktuellen Standort des Nutzers angezeigt werden. Die Warnungen werden jeweils als Push-Benachrichtigung auf dem Startbildschirm oder in der Benachrichtigungsleiste angezeigt.

Die App wird im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Fürstenfeldbruck als reine Warn-App vor akuten Gefährdungslagen verwendet. Das hat zur Folge, dass es längere Zeiträume geben kann, in denen keine Meldungen über die App versandt werden. Das Landratsamt Dachau empfiehlt, die App dennoch installiert zu lassen, „denn nur mit installierter App kann der Nutzer direkt mittels Push-Benachrichtigung auf akut aufgetretene Gefährdungslagen – vom Amoklauf bis zum Hochwasser – hingewiesen werden“, heißt es in einer Pressemitteilung. Je mehr Nutzer eine Warn-App installiert haben, desto wirkungsvoller ist die Benachrichtigung auf diesem Weg.

Beim Warntag wird auch Cell Broadcast getestet. Cell Broadcast ist eine Warnnachricht, die aufs Handy geschickt wird. Nicht alle Handys können die Nachrichten empfangen.

Gegen 11.45 Uhr erfolgt für die meisten Warnmittel die Entwarnung der Probewarnung. Nähere Informationen sind online unter www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag zu finden.

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